Lokalsport Bayer-Frauen holen fünften Titel in Folge

Bundesliga · Wasserball: Beim zweiten Finalspiel gegen den SC Chemnitz liessen die Seidenstadtgirls nichts mehr anbrennen. Nach dem 14:9-Sieg im Hinspiel dominierten die Uerdingerinnen mit 19:3 das Spielgeschehen im Wasser mehr als deutlich.

 Stolz präsentierten die Wasserballfrauen des SV Bayer Uerdingen nach dem 19:3-Sieg im zweiten Finalspiel gegen den SC Chemnitz die Trophäe des Deutschen Meisters, die seit 2012 im Besitz der Seidenstadtgirls ist. Claudia Blomenkamp (links, mittlere Reihe) holte zusätzlichen den Titel der Bundesliga-Torjägerin.

Stolz präsentierten die Wasserballfrauen des SV Bayer Uerdingen nach dem 19:3-Sieg im zweiten Finalspiel gegen den SC Chemnitz die Trophäe des Deutschen Meisters, die seit 2012 im Besitz der Seidenstadtgirls ist. Claudia Blomenkamp (links, mittlere Reihe) holte zusätzlichen den Titel der Bundesliga-Torjägerin.

Foto: Bärendahls

Der Versuch des SC Chemnitz, den Wasserballfrauen des SV Bayer Uerdingen ihren Titel als Deutscher Meister zu entreißen, ist kläglich gescheitert. Nach dem 14:9-Erfolg vor einer Woche in Chemnitz setzten die Seidenstadtgirls am Samstag im heimischen Aquadome am Waldsee gegen die Gäste aus Sachsen mit 19:3 mehr als deutlich durch und bewiesen damit wieder einmal eindrucksvoll, dass sie zurzeit eine Klasse für sich auf nationaler Ebene sind.

Schon im ersten Viertel wurde deutlich, dass es für Chemnitz nicht viel zu holen gibt. Uerdingen agierte in der Anfangsphase zwar etwas nervös und traf zuweilen im Angriff falsche Entscheidungen, dennoch reichte es aus, um mit 4:0 die Chemnitzer nicht ins Spiel kommen zu lassen. "Wir wussten von vorne herein, dass wir in Uerdingen chancenlos sind", gab Chemnitz-Trainer Sven Schulz nach dem Spiel offen zu. Wie recht er mit der Aussage hatte, zeigte sich dann auch in den folgenden Vierteln. Bayer legte die Nervosität ab und dreht immer mehr auf. Den Zuschauern, unter ihnen auch Pinguin-Kapitän Herberts Vasiljevs, bot sich eine Einbahnstraßenpartie, die sich fast nur vor dem Chemnitzer Tor abspielte. "Das, was die da unten im Wasser zeigen, würde ich nicht hinbekommen", sagte Vasiljevs mit gewissen Respekt.

In der zweiten Halbzeit wechselten die Trainer auf beiden Seiten kräftig ihre Reihen aus, um allen Spielerinnen zum Saisonende noch einmal genügend Einsatzzeiten zu geben. Am Spielverlauf änderte dies aber nichts mehr, so dass die Uerdingerinnen zum insgesamt sechsten Mal nach 1994 und 2012 bis 2015 nach der Schlusssirene die Sektkorken kräftig knallen lassen durften. "Wir alle freuen uns natürlich riesig über den erneuten Titel und können damit nach dem Pokalgewinn vor einigen Wochen erneut das Double feiern, ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft", sagte Bayer-Trainerin Pia Schledorn nach der Siegerehrung. Doppelte Freude gab es bei Claudia Blomenkamp, sie holte sich erneut den Titel der beste Torschützin.

(RP)
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