Rudern · Beim Baltic-Cup, der in Hamburg auf der Dove-Elbe Regattastrecke ausgetragen wurde, gab es für Charlotte Lier vom Crefelder Ruderclub eine Silbermedaille im Juniorinnen-Zweier ohne Steuerfrau zusammen mit Partnerin Lena Sarassa aus Lüdinghausen. Ein Bootscrash verhinderte auf der Sprintstrecke eine bessere Platzierung. Glück im Unglück hatte das Duo Lier und Sarassa, als beim Ausfahren nach dem Vorlauf ein Dänischer Zweier, der gegen die Fahrtordnung fuhr, in ihr Boot krachte. Durch den heftigen Aufprall gingen beide baden, Glück hatten sie, dass nur das Boot beschädigt und nicht sie selber verletzt wurden. Ein noch schnell organisiertes Boot für das Finale erwies sich als nicht gut ruderbar. "Das konnten wir in der Hektik nicht mehr einfahren, und dann musste Lena Sarassa auch auf Schlag, da sich das Ersatzboot nicht auf Backbord Schlag umbauen ließ. Sie haben versucht mitzufahren, aber bei der Sprintstrecke im fremden Boot hat man einfach keine Chance", sagte Trainer Markus Wöstemeyer. Durch den Bootsunfall sprang auf der Sprintstrecke nun nur Platz fünf heraus. "Ziel war, Litauerinnen zu schlagen, bei den 2000 Metern hatten wir bei 500 Metern den Bugball vorne." Zuvor hatte das Duo auf der Wettkampfdistanz von 2000 Metern gezeigt, dass es nächstes Jahr gerne in die U19-Nationalmannschaft vor fahren möchte. Mit einer Bootslänge Rückstand kam es hinter Litauen als Zweite ins Ziel, gefolgt von dem eigentlich an 1 gesetztem Boot aus Deutschland.