Lokalsport Aufstiegskandidat Brüggen gastiert bei den Preussen

Kreisliga A · Fußball: Gipfeltreffen steigt in Grefrath. Der SV Vorst will oben dran bleiben, und am Schroersdyk kommt es zum Krefelder Derby.

 Klaus Hammann und der SV Thomatsstadt Kempen haben mit erheblichen Personalsorgen zu tun.

Klaus Hammann und der SV Thomatsstadt Kempen haben mit erheblichen Personalsorgen zu tun.

Foto: Samla

Die Begegnung von Tabellenführer SV Grefrath gegen den Verfolger SV St. Tönis, der selbst lange ganz oben stand, die vergangenen beiden Spiele aber verlor und dadurch den Platz an der Sonne einbüßte, ragt aus dem anstehenden 13. Spieltag heraus. Dabei müssen die Hausherren den vom Platz gestellten Tim Röttges ersetzen. Und für die Gäste ist dabei klar: Ziehen sie erneut den Kürzeren, sind sie im Rennen um die beiden Aufstiegsplätze erst einmal hinten dran. Daran würde auch nichts ändern, wenn Aufsteiger Preussen Krefeld, fraglos klar im Aufwind und mittlerweile in der neuen Umgebung wohl gut akklimatisiert, den favorisierten Brüggenern ein Bein stellen würde. Aber bis dahin ist ein weiter Weg, denn die offensivstarken Grenzler haben schon einiges zu bieten.

Nicht unerwartet mischt der im Sommer gut verstärkte Neuling SV Vorst oben mit. Und auch im Heimspiel gegen die junge Fischelner Zweite ist der Laskowski-Auswahl der nächste "Dreier" zuzutrauen. Die Gäste kommen nach einer längeren Negativserie mit der Empfehlung eines klaren Erfolges gegen St. Tönis nach Vorst.

Der Punktgewinn vergangenen Sonntag gegen Dülken war für den SV Thomasstadt Kempen eher eine gefühlte Niederlage, weil beste Chancen ausgelassen wurden. Nun geht es zur Hinsbecker Rhenania, die nach schwachem Beginn langsam auf Touren zu kommen scheint. Also die nächste vorentscheidende Partie im Keller. Aber bei den Kempenern wird wegen der misslichen Lage niemand nervös. "Wir sind uns mit unserem Trainer einig, diesen Weg mit eigenen jungen Leuten zu gehen. Und wenn es am Ende nicht reichen sollte, dann eben nicht", war von den Verantwortlichen zu hören. Trainer Klaus Hammann hat mittlerweile drei A-Jugendliche für sein Team spielberechtigt machen lassen, was die Ernsthaftigkeit dieser Aussagen klar untermauert.

Fünf Niederlagen aus den jüngsten sechs Begegnungen, sicherlich fast ausschließlich der schlechten Personalsituation geschuldet, ist die Bilanz des TSV Bockum. Nun kommt der OSV Meerbusch zum Prozessionsweg. Da ist jegliche Prognose fehl am Platze, weil die Gäste bisher eher unbeständig agierten. Dies gilt nicht für die Anrather Viktoria. Die eilt von Erfolg zu Erfolg und hat den Faden, der sie in der zweiten Serie der vergangenen Spielzeit noch ans rettende Ufer geführt hat, nahtlos aufgenommen. Jetzt geht es zum Dülkener FC, wo auf jeden Fall auch etwas mitgenommen werden soll. Solche hochtrabenden Gedanken hegt das sieglose Schlusslicht Linner SV nicht, auch wenn es nach dem Wechsel auf dem Trainerstuhl etwas besser wurde. Auf dem Punktekonto hat sich diese Entwicklung aber nicht niedergeschlagen. Und auch nach der Partie gegen den TSV Kaldenkirchen könnte sich daran nichts geändert haben.

Ein Derby der besonderen Art steigt am Schroersdyk, wenn Aufsteiger SC Viktoria Krefeld den BV Union empfängt. Beide verloren vergangenen Sonntag zwar, liegen aber bisher durchaus im Soll, wobei die Auswahl aus dem Krefelder Süden drei Zähler mehr auf der Habenseite hat. Sie hielte deshalb die Platzherren schon bei einem Unentschieden auf Distanz. Bei der anstehenden Rivalität wird von Kennern der Verhältnisse eine äußerst interessante Auseinandersetzung erwartet.

(RP)
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