Lokalsport "Alles andere wäre eine Katastrophe"

Oberliga · Fußball: Fischelns Trainer Josef Cherfi fordert vor dem Kellerduell beim DSC 99 einen Sieg.

Im Abstiegskampf steht der VfR Fischeln vor einer möglicherweise Richtung weisenden Begegnung. Denn die Krefelder gastieren morgen als Tabellenvorletzter um 15.30 beim Tabellenletzten DSC 99 Düsseldorf. Die Vorzeichen sind klar: für beide Mannschaften zählt am 12. Spieltag im Kellerduell nur ein Sieg. Dabei dürfte entscheidend sein, welche Mannschaft an der Windscheidstraße mit dem enormen Druck am besten zurecht kommt.

Die Gastgeber brachten es bisher auf fünf Punkte und damit zwei weniger als die Grün-Weißen. Nach einem 1:1 gegen den VfB Hilden und einem 1:1 gegen die Sportfreunde Baumberg wartet der DSC zuhause noch auf den ersten Sieg. Der einzige Dreier unter Trainer Jörg Vollack, der das Team nach dem dritten Spieltag übernahm, gelang im Aufsteigerduell bei Vohwinkel Wuppertal (5:3). Zuletzt unterlag das Schlusslicht beim SW West mit 1:5, dem gleichen Resultat also mit dem VfR gegen Germania Ratingen den Kürzeren zog.

Fischelns Trainer Josef Cherfi macht keinen Hehl daraus, was er vom Ausgang der Begegnung erwartet: "Wir dürfen dieses Spiel auf keinen Fall verlieren. Im Gegenteil. Wir müssen versuchen die drei Punkte mitzunehmen. Alles andere wäre eine Katastrophe. Sollten wir verlieren wären wir Letzter. Und das will ich mir gar nicht vorstellen". Ausgerechnet vor dieser eminent wichtigen Partie gibt es allerdings weitere personelle Probleme. Semih Ergin (Rückenprobleme) und Emre Özkaya (Oberschenkelverletzung), die schon in den letzten Wochen aus gesundheitlichen Gründen zu den Wackelkandidaten zählten, fallen verletzt aus. Cherfi wird daher auf jeden Fall auf Spieler der U19 zurück greifen: "Das ist die einzige Option, die wir zurzeit haben".

Egal welche Startformation Cherfi in Rennen schickt - die Vorgabe ist eindeutig: "Die Mannschaft muss bereit sein von der ersten Minute an zu kämpfen und dadurch wieder zum Spielerischen finden. Anders geht es nicht. Denn umgekehrt gelingt das nur wenigen Mannschaften". Wichtig wird auch sein, dass sich der VfR durch ein Gegentor nicht aus der Bahn werfen lässt. Das dürfte die weitaus schwierigere Herausforderung sein und leitete am letzten Wochenende schon nach der ersten Halbzeit die Niederlage ein. Das letzte Aufeinandertreffen gab es in der Landesliga-Saison 2004/05. Beide Vergleiche gewannen die Krefelder. Vielleicht ist das ja ein gutes Omen.

(uwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort