Lokalsport Adler trotzen widrigen Umständen

Oberliga · Handball: Die Spiel- und Trainingsausfälle machen dem Team zu schaffen.

 Tim Wirtz zieht es hoch in die Dritte Liga zur HSG Krefeld.

Tim Wirtz zieht es hoch in die Dritte Liga zur HSG Krefeld.

Foto: Adler

Bereits zwei Spiele fielen in der laufenden Saison für die erste Mannschaft der Adler Königshof sprichwörtlich wie buchstäblich ins Wasser. Denn aufgrund von Schäden im Hallendach war die Spiel- und Trainingsstätte des Vereins an der Johannes-Blum Straße sowohl um die Herbstferien herum, als auch noch einmal Ende November nicht voll nutzbar. In der Folge mussten zwei Spiele des Teams von Dirk Wolf verlegt werden.

"Die Situation ist natürlich alles andere als optimal für uns", sagt der Coach und fährt fort: "Wir werden durch die langen Pausen immer wieder aus dem Rhythmus gebracht. Außerdem konnten wir nicht normal trainieren. Wir haben zwar versucht, das mit Trainingsspielen und Einheiten an anderen Orten zu kompensieren, aber das ist nur ein Notbehelf."

Entsprechend schwer lässt sich derzeit einschätzen, wo das Team sportlich steht. Einerseits siegten die Adler in den vergangenen drei Spielen zweimal und zeigten bei der Niederlage gegen Drittligaabsteiger Langenfeld eine ganz starke Leistung, andererseits aber liegt der bis dato letzte Auftritt bei der HSG Siebengebirge (28:25) mittlerweile fast einen Monat zurück.

Eine zusätzliche Schwächung für die Mannschaft ist der Abgang von Tim Wirtz, der bis zum Saisonende beim arg von Verletzungen gebeutelten Drittligisten HSG Krefeld aushilft. Ansonsten aber meldet das Team, abgesehen von den zur Jahreszeit üblichen kleineren Schnupfen- und Erkältungskrankheiten: Alle Mann an Bord.

Der Gegner ist ein Team, das sich durchaus auf Augenhöhe befindet. Der TV Jahn Köln-Wahn weist aktuell einen Zähler mehr auf, als die Krefelder, hat aber auch schon zwei Partien mehr absolviert. Entsprechend liegen die Gäste nach Minuspunkten sogar vor den Domstädtern. Diese verloren in den vergangenen drei Spielen in Serie, darunter beim Tabellenletzten Weidener TV. Die Trainer traten daraufhin zurück, was die Mannschaft naturgemäß noch schwerer ausrechenbarer macht. Aufpassen müssen die Adler auf Christoph Gelbke, der einst im Trikot von Korschenbroich Zweit- und Drittligaerfahrung sammelte.

(svs)
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