Lokalsport Adler legen eine Bruchlandung hin

Krefeld · Die Königshofer verlieren das Heimspiel gegen HSG Siebengebirge deutlich mit 21:29.

Das war ein bitterer Auftritt vor heimischer Kulisse. Mit einer deutlichen 21:29 (8:15)-Pleite endete die Partie der Adler Königshof gegen die HSG Siebengebirge. Damit gelang es den Krefeldern nicht, den Husarenritt des Hinspiels zu wiederholen, als sie nach ähnlich deutlichem Halbzeitrückstand noch einen Sieg geholt hatten.

"Wir waren heute einfach nicht gut genug. Von der Anfangsphase abgesehen haben wir zu keiner Zeit wirklich ins Spiel gefunden", sagte Trainer Dirk Wolf, der natürlich enttäuscht war.

Besagte Anfangsphase gestalteten die Königshofer noch ausgeglichen. So stand es nach knapp zwölf Minuten 5:5. Dann aber fanden die Gastgeber offensiv einfach keine Lösungen mehr, leisteten sich viel zu leichte Ballverluste, und diese führten immer wieder zu schnellen Gegenstößen.

So legte der Gast einen 5:0-Lauf hin, der allein aus den schnellen Kontersituationen resultierte. Und auch danach war es noch nicht vorbei, denn aus dem Positionsangriff trafen die Siebengebirgler noch zwei weitere Male, ehe die Adler zu ihrem sechsten Tor kamen (25.). Zu diesem Zeitpunkt war Tim Christall bereits wieder aus dem Spiel, nachdem ihm ein Gegner auf den Fuß gestiegen war und er den Zeh nicht mehr bewegen konnte. So ging es mit einem deutlichen 8:15 in die Halbzeit. Eigentlich eine Vorentscheidung - wäre da nicht die Erinnerung an das Hinspiel gewesen.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Hausherren zwar noch einmal, heran zu kommen, doch das gelang nur teilweise. Um die Mitte der Halbzeit ließen sie den Rückstand auf fünf Tore zusammenschmelzen, doch auch in dieser Phase wirkte es nicht so, als könne das Spiel wirklich noch einmal kippen. Zu sicher agierte der Gast, zu viele Fehler machten die Adler, bei denen nun auch Johannes Lyrmann im Tor stand. Der bis dato in der Saison zumeist überragende Paul Keutmann hatte ebenfalls nicht seinen besten Tag erwischt und bekam im zweiten Durchgang vom Trainer eine Pause verordnet.

Offensiv versuchte Trainersohn Mats Wolf immer wieder, die Initiative an sich zu reißen. Doch auch das war all zu oft nicht von Erfolg gekrönt oder führte gar zu Ballverlusten. So blieb unter dem Strich eine ebenso klare wie verdiente 21:28-Niederlage. Die Adler müssen sich nun wieder sammeln und für den Saisonschlussspurt neue Kräfte sammeln.

Adler: Keutmann, Lyrmann - Mensger (5/1), Wendler, Christall, Lewandowski, Wolf (6/2), Tobae (2), Spickers (3), Mannheim, Ditz (1), Koenemann (4).

(RP)
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