Lokalsport Adler Königshof steckt mitten im Abstiegskampf

Oberliga · Handball: Am Sonntag geht es für Team von Trainer Dirk Wolf zu den Wölfen Rheinhausen, die zwei Punkt besser sind.

 Im Spiel gegen den TV Aldekerk brachen die Adler, hier mit David Mannheim (Nr. 33) in der zweiten Halbzeit ein. Gegen Rheinhausen soll das nicht passieren.

Im Spiel gegen den TV Aldekerk brachen die Adler, hier mit David Mannheim (Nr. 33) in der zweiten Halbzeit ein. Gegen Rheinhausen soll das nicht passieren.

Foto: T.L.

Knapp zwanzig Jahre ist es her, da war der OSC Rheinhausen dem Nachrichtenmagazin Spiegel eine Geschichte wert. Damals mischten die Handballer aus dem durch den Rückzug des Stahlwerks arg gebeutelten Duisburger Stadtteil in der Spitzengruppe der Handball-Bundesliga mit.

Zwei Jahrzehnte später wollen die Ruhrpottler nach dem Abstieg aus der Dritten Liga im Sommer zumindest den Absturz in die Fünftklassigkeit verhindern. Da trifft es sich besonders bitter, dass der Abstieg in die Oberliga ausgerechnet zu der Saison kam, in der die beiden Staffeln Nordrhein und Mittelrhein zusammengelegt werden. Wer sich für die neue Nordrheinliga sicher qualifizieren will, muss die ersten sechs Plätze belegen. Im besten Fall könnte am Ende auch Rang acht zur Teilnahme an der Nordrheinliga genügen - auf dem steht die SG OSC Wölfe Rheinhausen mit 4:6 Punkten.

Noch etwas dunkler sieht es für Adler Königshof auf, dessen Mannschaft derzeit mit 2:8 Zählern die Rote Laterne inne hat. Und an diesem Sonntag müssen die Adler nach Duisburg (16 Uhr, Sporthalle Krefelder Straße) reisen. Vor gut zwei Jahren kämpften die beiden Teams noch in der Dritten Liga um Punkte, jetzt gegen den Abstieg in die Fünftklassigkeit. Die Rheinhausener, trainiert vom ehemaligen Uerdinger Co-Trainer und Spieler Thomas Molsner, gehen als Favorit in die Partie. Ihre bisherigen beiden Heimspiele gegen TuSEM Essen II und ART Düsseldorf entschieden die Duisburger Vorstädter für sich, zwei der drei Niederlagen gab es gegen die Spitzenteams aus Aldekerk und Langenfeld.

Den Königshofern scheint dagegen der entscheidende Tick zu fehlen, um sich für die neue Nordrheinliga zu qualifizieren. Bei der 22:33-Derbyklatsche gegen Aldekerk daheim passierte es schon zum zweiten Mal in der noch jungen Saison, dass die Adler nach einer guten ersten Halbzeit noch einbrachen. Vor allem die erfahrenen Kräfte hinken im Team von Adler-Trainer Dirk Wolf ihrer Form hinterher. Nach dem Auswärtsspiel in Rheinhausen werden die Aufgaben mit den Auswärtsspielen beim Tabellendritten Langenfeld und beim bislang gut in die Saison gut gestarteten Aufsteiger TSV Aufderhöhe nicht leichter. Königshof steckt im Abstiegskampf, und zwar mitten drin.

(RP)
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