Lokalsport Adler gibt am Ende einen Punkt ab

Niederrheinliga · Handball: Der Krefelder Niederrheinligist ärgerte sich nach dem 27:27 beim TV Jahn Köln-Wahn.

 Tim Christall war mit sechs Treffern bester Werfer für die Königshofer in der Partie gegen Köln.

Tim Christall war mit sechs Treffern bester Werfer für die Königshofer in der Partie gegen Köln.

Foto: Archiv; Lammertz

Adler Königshof kehrte mit einem lachenden und einem weinenden Auge vom Spiel beim TV Jahn Köln-Wahn zurück. Beim 27:27 (12:12) feierten sie zwar einen Punktgewinn, führten aber kurz vor Schluss noch mit drei Toren. Damit ist das Unentschieden nach dem Spielverlauf wohl eher als Punktverlust zu werten.

Vor der Partie waren die Krefelder als Aufsteiger beim Vorjahresdritten durchaus als Außenseiter anzusehen. Vor der Partie lagen die Gastgeber drei Zähler vor den Adlern, hatten allerdings aufgrund der Hallenproblematik in Königshof bereits zwei Spiele mehr absolviert. Diese Situation verlieh dem Spiel aus Adler-Sicht eine zusätzliche Schwierigkeit, denn das vorhergehende Pflichtspiel, ein Erfolg bei der HSG Siebengebirge, lag bereits drei Wochen zurück. Trotzdem kamen die Gäste gut ins Spiel und hielten die Partie ausgeglichen. Zunächst aber hatten die Hausherren die Nase leicht vorn und gingen stets in Führung, während die Schwarz-Weißen immer wieder den Ausgleich erzielten. Erst in der 18. Minute gingen sie beim Stand von 10:9 erstmals in Führung. Sich abzusetzen gelang aber auch ihnen nicht und so ging es mit 12:12 in die Pause.

Im zweiten Durchgang blieb es ein enges Spiel, in dem nun aber die Adler die Nase leicht vorn hatten und zumeist knapp in Front lagen. Doch bis zur 54. Minute blieb das Heimteam dran. Dann aber brachte ein 3:1-Lauf den Adlern den scheinbar sicheren Drei-Tore-Vorsprung gut drei Minuten vor dem Ende. Doch Undiszipliniertheiten und unkonzentrierte Abschlüsse kosteten doch noch den Sieg. Am Ende schossen die Domständter 34 Sekunden vor dem Ende das 27:27. Der Siegtreffer mit dem folgenden letzten Ballbesitz gelang dem Gast nicht. "Hätte mir vorher jemand einen Punkt angeboten, hätte ich angenommen. Nach dem Spielverlauf aber fühlt es sich doch eher nach einem verlorenen Punkt an", sagte Adler-Trainer Dirk Wolf. Sein Sohn Mats gehörte gerade in der ersten Hälfte zu den auffälligsten Akteuren. Auch Tim Christall spielte stark und war mit sechs Toren bester Werfer. Entscheidend war wohl auch die schlechte Quote beim Siebenmeter. Nur drei von sechs Versuchen der Adler fanden ihr Ziel.

Adler: Graedtke, Keutmann - Mensger (5/1), Wendler (3), Wistuba, Christall (6), Lewandowski (4), Wolf (4/1), Tobae (1), Wittenberg (1/1), Spickers, Mannheim, Ditz, Koenemann (3).

(RP)
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