Lokalsport 27:34 - Die HSG enttäuscht in Menden

Dritte Liga · Handball: Bei den Sauerland Wölfen boten die Krefelder ihre wohl bislang schwächste Saisonleistung, Von der ersten Minute an fand die Auswahl von Olaf Mast nicht ins Spiel und unterlag deutlich.

 Mit neun Treffern, davon vier erfolgreiche Siebenmeterwürfe, war Jens Reinarz im Spiel bei den Sauerland Wölfen noch der beste Krefelder Torschütze. Viel half es nicht - die HSG unterlag mit 27:34.

Mit neun Treffern, davon vier erfolgreiche Siebenmeterwürfe, war Jens Reinarz im Spiel bei den Sauerland Wölfen noch der beste Krefelder Torschütze. Viel half es nicht - die HSG unterlag mit 27:34.

Foto: Thomas Lammertz

Mit einem enttäuschenden Auftritt bei Außenseiter SG Menden Sauerland Wölfe musste die HSG Krefeld bei ihrer schwächsten Saisonleistung eine deutliche 27:34 (11:16)-Niederlage hinnehmen. Dabei fanden die Seidenstädter zu keinem Zeitpunkt zu ihrer Leistung und wussten nicht, an die starken Auftritte der vergangenen Wochen anzuknüpfen.

"Wie das Spiel ausgeht, bestimmen nur wir", hatte Trainer Olaf Mast im Vorfeld der Partie durchaus berechtigt gesagt. Immerhin war der Tabellenzweite, Spitzenreiter Ferndorf durchaus auf den Fersen, zum 13. gereist. Entsprechend klar waren die Rollen vor der Partie verteilt. Doch im Hexenkessel von Menden fanden die ersatzgeschwächten Eagles ihr Spiel praktisch von der ersten Minute nicht. Gerade die in der jüngeren Vergangenheit hervorragende Defensive fand nicht ins Spiel und musste ein ums andere Mal Treffer des Gegners zulassen. Andererseits aber fand die Offensive der Eagles nicht in die Partie und wusste die eher schwächere Abwehr der Gastgeber all zu selten in Bedrängnis zu bringen.

So mussten sie fast von der ersten Minute an einem Rückstand hinterherlaufen. Bis zur elften Minute immerhin gelang es, den jeweiligen Rückstand noch auszugleichen. Doch das 4:4 markierte bereits den letzten Zwischenstand, bei dem die Schwarz-Gelben in dieser Begegnung nicht im Hintertreffen waren. Sukzessive wuchs der Vorsprung Mendens in dieser Begegnung an. Der Gastgeber verwandelte seine Angriffe, oft im Tempogegenstoß, die der Eagles scheiterten in schöner Regelmäßigkeit oder endeten in besagten Gegenstößen. So stand es zur Pause 11:16 aus Gästesicht.

Im zweiten Durchgang erwarteten die Zuschauer dann ein Aufbäumen des Favoriten. Doch das erfolgte nicht - im Gegenteil. Bis zur 37. Minute wuchs die Führung der Gastgeber auf 21:13 und stieg bis zur 42. gar auf neun Tore (26:17) an. Jetzt endlich erfolgte das Aufbäumen, und die HSG kam auf 21:26 heran. Doch dann nahm Menden eine Auszeit und ordnete seine Aktionen. Die Folge war das Ende der Krefelder Aufholjagd. Nun dominierte Menden das Spiel, und die Hausherren spielten sich regelrecht in einen Rausch. Am Ende feierten sie einen deutlichen und in der Höhe verdienten 34:27 (16:11)-Erfolg. Eagles-Trainer Mast sagte enttäuscht: "Wir haben für mich unerklärlich mut- und leidenschaftslos agiert. Warum wir die Leistung der letzten Wochen nicht in das Spiel bringen konnten, ist für mich unerklärlich. Es war ohne Frage unsere schlechteste Saisonleistung."

HSG: Ruch, Nippes - Schiffmann, Goerden (1), Vonnahme, Reinarz (9/4), Gentges (6), Kuhfuß, Liesebach (4), Zimmermann, Ciupinski (6), Heuft (1)

(RP)
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