Krefeld Schwanenmarkt-Neubau hängt an Hauskauf

Krefeld · Der Bau des neuen Schwanenmarkts steht und fällt mit dem Erwerb des Hauses mit dem Geschäftslokal von "Walbusch". Der Centermanager des Schwanenmarkts sagt, dass das Haus noch nicht erworben sei.

 Dies ist die erste Ansicht des neuen Platzes am Schwanenbrunnen. Rechts befindet sich heute nach das "Walbusch-Haus". Die kleine Stichstraße, der Zuweg zu manchen Hintereingängen der Geschäfte, ist hier verbaut. Auch die Fassade des heutigen-Schwanenmarkt-Eingangsgebäudes ist verändert.

Dies ist die erste Ansicht des neuen Platzes am Schwanenbrunnen. Rechts befindet sich heute nach das "Walbusch-Haus". Die kleine Stichstraße, der Zuweg zu manchen Hintereingängen der Geschäfte, ist hier verbaut. Auch die Fassade des heutigen-Schwanenmarkt-Eingangsgebäudes ist verändert.

Foto: Schwanenmarkt

Bei der Immobilienmesse Expo Real in München sind erstmals neue Pläne präsentiert worden, wie der Krefelder Schwanenmarkt umgebaut werden soll. Darauf zu sehen ist im Bereich des heutigen Modegeschäftes Walbusch ein Neubau mit großen Glasfensterfronten. Wie Recherchen unserer Zeitung ergeben haben, ist dieses Objekt aber bisher noch gar nicht durch den Schwanenmarkt gekauft. Andreas Thielemeyer, Centermanager des Krefelder Schwanenmarktes, sagt: "Es finden noch Aktivitäten statt, obwohl es auf den Bildern schon zu sehen ist. Die Tinte ist noch nicht trocken." Ist der Schwanenmarkt zu weit vorgeprescht, als er bereits Bilder von dem Neubau veröffentlichte?

 So sieht der Platz bisher aus. Das Walbusch-Haus rechts ist noch nicht verkauft.

So sieht der Platz bisher aus. Das Walbusch-Haus rechts ist noch nicht verkauft.

Foto: T. Lammertz

Nach den Plänen der israelischen Brüder Schapira, die Eigentümer des Schwanenmarktes, soll südlich des Walbusch-Hauses, im Bereich des Schwanenbrunnens ein Platz mit Außengastronomie entstehen. Nordöstlich liegt das Modehaus Greve, das die Brüder Schapira bereits gekauft haben.

Das Walbusch-Haus befindet sich im Eigentum einer Erbengemeinschaft. Klaus Kloos aus Aachen, einer der Eigentümer, wollte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht zum Verkaufsstand äußern. Das Interesse des Schwanenmarktes sei hinterlegt. Die Schapira-Brüder hätten bereits "sehr weitgehend Zugriff" - die Frage, ob sie einen Optionsvertrag für den Kauf unterschrieben haben, ließ er unbeantwortet. Die Erbengemeinschaft hatte das Haus vor 15 Jahren erworben, die Eigentümer-Familie kommt gebürtig aus Kaarst, deshalb die Verbindung nach Krefeld.

Schwanenmarkt-Centermanager Andreas Thielemeyer berichtet von einer sehr positiven Resonanz der Händler im Schwanenmarkt auf die neuen Umbaupläne. "Besonders die Idee, den Schwanenmarkt-Vorplatz im Bereich des Brunnens mit Gastronomie zu beleben, kommt gut an." Die Idee, den Platz dezent zu überdachen, will Thielemeyer im Gespräch mit den Eigentümern und Architekten präsentieren. "Ich finde das gut, das würde den Platz auch an Herbsttagen noch beleben."

Die Architekten seien derzeit im ständigen Gespräch mit der Stadt Krefeld, sagt Thielemeyer, der die Krefelder Stadtverwaltung lobt. "Ich kann das vergleichen, ich bin für Objekte in Karlsruhe, Heilbronn und Bielefeld zuständig. Die Krefelder Stadtverwaltung leistet hier wirklich sehr gute Arbeit." Auch lobt Thielemeyer, dass sich Krefelds neuer Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) schon im Rahmen des Schwanenmarkt-Familientages vorgestellt hat.

Thielemeyer hat den Wunsch, dass sich einige der derzeitigen Gegebenheiten im Schwanenmarkt verbessern; insbesondere denkt er an die öffentlichen Toiletten und an einen Wickelraum. Beim Abriss und Neubau des Parkhauses sei es sein Ziel, "so viele Stellplätze wie irgend möglich zu erhalten".

Zwei große Ankermieter zusätzlich sollen mit dem Neubau des Schwanenmarktes einziehen. Andreas Thielemeyer kann sich sehr gut einen Lebensmittler dort vorstellen - für Krefeld wäre dies aufgrund des bisherigen Mangels an Lebensmittelläden in der City ein Gewinn. Generell sei es sein Ziel, Geschäfte zu gewinnen, deren Verkauf sich nicht ins Internet verlagert. Insbesondere die Textilbranche und der Bereich Drogerien und Lebensmittel seien deshalb interessant.

(RP)
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