Krefeld Schönheits-OP fürs Auto

Krefeld · An der Gutenbergstraße hat ein neuer Auto-Tuner eröffnet. Arjo verhilft Serienmodellen wie Golf oder Passat zu einem unverwechselbaren Äußeren, entwickelt aber auch Tuning-Kits beispielsweise für den Ford Mustang. Demnächst will die Firma eine größere Halle und eine Glaserei bauen.

"Ein Auto erhält erst durch Tuning sein persönliches und unverwechselbares Aussehen. Das wissen viele Autoliebhaber zu schätzen, und wir liefern das nötige Know how", sagt Ingo Menzel, Marketingleiter von Arjo-Tuning. Es war ein Zufall, als Ingo Menzel das brachliegende Gelände an der Gutenbergstraße direkt neben dem EKZ entdeckte. "Hier boten sich Expansionsmöglichkeiten an, die wir an unserem alten Standort in Moers nicht hatten", schwärmt er. Wichtig für ihn und Eugen Wolf, Chef der Firma: dass ausreichend Parkplätze vorhanden sind.

Das Unternehmen Arjo-Tuning hat er erst vor drei Jahren gegründet. "Die Liebe zum Auto war ausschlaggebend, dass ich mich selbstständig gemacht habe," sagt der 28-jährige Chef und erwähnt in der typischen Tuningsprache: "Brandneu präsentieren wir jetzt als Body-Kit-Spezialist einen stylischen Karosseriebausatz für den Ford Mustang. Das Body-Kit besteht aus einer Front- und Heckstoßstange, einem Satz Seitenschweller und einer Motorhaube, wobei sich alle Teile perfekt in die Ford-Mustang-Designsprache einfügen. Die entsprechenden TÜV-Teilegutachten sind zurzeit in Vorbereitung."

Weitere Investitionen geplant

Mittlerweile arbeiten fünf Personen, inklusive Chef. "Einer unserer Mitarbeiter steckt sein ganzes Geld, fast 15 000 Euro in sein Auto", erzählt Eugen Wolf. "Er liebt Autos und ist ein begeisterter Autofan. Hier ist er mit seinen Ideen und Vorstellungen am richtigen Platz." Das reicht vom aufgemotzten Audi TT oder einem 5er BMW bis hin zu Golf und Passat. Bei Arjo-Tunig werden nicht irgendwelche Teile verbaut, sondern das Team entwickelt die Teile und fertigt sie selbst an. "Wir bieten Lösungen im Bereich von aerodynamischen Komplettlösungen sowohl für den privaten Kunden als auch für Händler an", sagt Ingo Menzel.

Zunächst wird alles in der Computersimulation besprochen, vom Aufbau übers Design bis hin zu den Details, etwa ob im Frontbereich Lüftungsschlitze für die Bremsen gebaut werden und wie sie aussehen sollen. Dann geht's an die Arbeit. Alles wird nach den Wünschen des Kunden gefertigt; dazu gehören Modellarbeiten und auch Formenbau. Das hat sich unter Autoliebhabern herumgesprochen. Wie Menzel erzählt, kommt so mancher nach einem Crash und lässt sich den Wagen reparieren.

Beim Gang über das weitläufige Firmengelände herrscht rege Betriebsamkeit. Autos werden fertig gemacht oder repariert. Hier werde noch eine größere Halle mit zwei Hebebühnen gebaut, erläutert Menzel die Pläne von Arjo-Tunig. Das nächste Projekt wird eine Auto-Glaserei sein, in der die Scheiben nach den Vorstellungen der Kunden getönt werden.

(RP)
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