Serie Kleingarten-Gastronomien Schmucker Biergarten im Mühlefeld

Krefeld · In unserer Serie stellen wir Gaststätten in Kleingartenanlagen vor, die zum Bier mehr als einen kleinen Imbiss auf den Tisch der Gäste bringen. In der "Gaststätte Mühlefeld" gibt es unter anderem wöchentlich feste Schnitzel-, Hähnchen- und Grilltage.

 Umgeben von hohen Schilfgraspflanzen liegt vor der "Gaststätte Mühlefeld" unter Sonnenschirmen im warmem Gelb der gemütliche, stimmungsvolle Biergarten.

Umgeben von hohen Schilfgraspflanzen liegt vor der "Gaststätte Mühlefeld" unter Sonnenschirmen im warmem Gelb der gemütliche, stimmungsvolle Biergarten.

Foto: Thomas Lammertz

Fischeln Gegenüber dem Neptun-Freibad liegt an der Straße Mühlenfeld die Anlage des Gartenbauvereins Mühlefeld - ohne "n". Und so nennt sich auch die Gastronomie mitten zwischen den Kleingärten "Gaststätte Mühlefeld", die den Besucher gleich mit einem Biergarten begrüßt, der einer Gartenanlage würdig ist: Eingefasst mit hölzernen Pergolen mit blühenden Clematis und umgeben von schweren Töpfen mit hohem Schilfgras, bietet er rund 120 Gästen an Holztischen, Gartenstühlen und Bänken unter vier großen gelben Sonnenschirmen. Platz. Ein gemauerter Brunnen neben einem mehr als zwei Mieter hohen Mühlenmodell dient als Bartisch. Rosen, Gladiolen und andere Blütenpflanzen säumen die Plätze unter der Überdachung unmittelbar an der Gaststätte.

"Für größere Veranstaltungen haben wir gerade eine mobile Außentheke und einen Grill angeschafft", erläutert Guido Wunden. Der 49-jährige Krefelder ist gelernter Schlosser und Zimmermann, hat zunächst neben- und später hauptberuflich als Kellner gearbeitet und später die Prüfung als Restaurantfachmann abgelegt. Die Krefelder kennen ihn aus seiner Zeit im Kaffeehaus Schmitz und im Stadtwaldhaus. Bevor er vor zweieinhalb Jahren die "Gaststätte Mühlefeld" gepachtet hat, war er acht Jahre lang mit der Kaffeebar "Orange" am Dionysiusplatz selbstständig.

Seine Lebensgefährtin Gül Sahin (45) hat er vor vier Jahren als kellnernde Kollegin kennengelernt. Jetzt ist sie hinter und vor der Theke für den Service verantwortlich, während Guido Wunden für die Küche zuständig ist, die die beiden technisch auf den neuesten Stand gebracht haben.

Auf der Speisekarte stehen neben Schnitzelvariationen und frischen Salaten auch Bifteki und Matjes sowie die Klassiker Currywurst, Sülze und Leberkäse. Alle Öffnungstage stehen zudem unter einem besonderen Thema: "Montags gibt es nach langjähriger, eiserner Tradition der Gaststätte selbst gemachte Frikadellen und Mettbrötchen. Mittwoch ist Schnitzeltag, der Donnerstag ist unseren 600-Gramm-Hähnchen gewidmet, freitags wird à la carte gegessen, und samstags ist Grilltag", sagt der Wirt. Darüber hinaus bietet er Büfetts für bis zu 80 Personen, die er komplett selbst zubereitet. Davon zeugt der feste Büfett-Tisch in dem "Sälchen", das sich dem Schankraum anschließt.

Im Gastraum stehen unter der dunklen Holzdecke auf gefliestem Boden gepolsterte Stühle an blanken Holztischen mit Blumenschmuck. Vor der Theke können Gäste auf einem Dutzend Hockern Platz nehmen. "Die Gäste kommen vorwiegend aus der Nachbarschaft, aus Fischeln, Königshof und Stahldorf. Auch Sportler verschiedener Vereine finden sich regelmäßig ein", sagt Guido Wunden.

Wichtig für die Gastronomie sind die vielen Veranstaltungen, die das Wirtepaar übers Jahr selbst organisiert. Dazu gehört auch das Sommerfest, das am Samstag, 1. August gefeiert wird. Dann sorgt ab 16 Uhr Entertainer Toni Peeters für beste musikalische Stimmung. Einen Monat später beginnt am 5. September zur gleichen Zeit die zweite Beach-Party des Jahres mit Sandfläche, Liegestühlen und Cocktailbar. Gut besucht ist auch der jährliche "Mühlen-Rock", der diesmal am 7. November Musik aus den 60er und 70er Jahren bietet.

(RP)
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