Krefeld Reparaturbedarf im schönen Hülser Bad

Krefeld · Bei einem Ortstermin erklärten Hülser Bezirksvertreter, dass sie das Freibad langfristig und attraktiv erhalten und sich für die Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel einsetzen wollen. Das Bäderamt legt am 23. November eine Reparaturliste vor.

 Die Bademeister Werner Bernhard und Sabine Schäfer vor den hölzernen Umkleidekabinen aus den 1930er Jahren, die einen Großteil des Charmes des Hülser Freibads ausmachen.

Die Bademeister Werner Bernhard und Sabine Schäfer vor den hölzernen Umkleidekabinen aus den 1930er Jahren, die einen Großteil des Charmes des Hülser Freibads ausmachen.

Foto: bkö

"Wenn das Freibad bestehen bleiben soll, muss man sich über dieses Geld unterhalten", hatte Detlef Flick, Leiter des Sport- und Bäderamts, in der Sitzung der Bezirksvertretung Hüls Ende September angemahnt. Dabei ging es um mindestens 60.000 Euro für die notwendige Erneuerung der Kiesschicht im Schwimmbecken und dessen Entschlammung sowie notwendige Reparaturen. Eine wünschenswerte Generalüberholung des hölzernen Umkleidegebäudes würden weitere rund 10.000 Euro erfordern.

Mit seinem Eingangshalbsatz hatte Flick die Situation immerhin so zugespitzt, dass die Bezirksvertreter recht kurzfristig einen Ortstermin vereinbarten, zu dem sich jetzt Vertreter aller Fraktionen mit Detlef Flick und zwei seiner Kollegen im Freibad getroffen haben. "Dabei wurde zunächst festgestellt, dass das Freibad sich in einem gepflegten Zustand befindet und Bademeister Werner Bernhard eine hervorragende Arbeit leistet", berichtet Bezirksvorsteher Hans Butzen.

Tatsächlich, so ergab der Ortstermin, ist der Austausch der Kiesschicht im Schwimmbecken dringend erforderlich, da sie im jetzigen Zustand zu einer erheblichen Verschlammung und Sichtbehinderung unter der Wasseroberfläche führen kann. Darüber hinaus müssen scharfkantige Bodenplatten im Nichtschwimmerbereich sowie Frostschäden und Absenkungen im Bereich der Beckenumgänge und der Zuwegungen des Freibads instandgesetzt oder ausgetauscht werden.

Die zehn Umkleidekabinen aus den 30er Jahren sind noch aus Holz und machen mit ihren blau-weiß gestrichenen Türen einen Großteil des Charmes des Freibads aus. Die kleinen Fenster an den hinteren Kabinenwänden sind fest verschlossen. Früher konnte man dadurch seine Kleider zur Aufbewahrung reichen. Dieses attraktive historische Ensemble müsste ebenfalls überarbeitet werden. Den Kiosk am Freibad-Eingang hatte Detlef Flick als "abgängig" bezeichnet.

Bei dem Ortstermin wurden auch mögliche Attraktivitätssteigerungen wie beispielsweise der Einbau eines Ein-Meter-Sprungbretts und eine bessere Beschattung der Liegewiese im Kleinkinderbereich angesprochen. Dazu teilte Flick mit, dass die gefällten Bäume im Bereich der Liegewiesen in den kommenden Wochen durch Neupflanzungen ersetzt werden.

Für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Hüls am Mittwoch, 23. November, wird der Fachbereich Sport und Bäder den Sanierungsbedarf mit der jeweiligen Kostenschätzung darlegen und eine Prioritätenliste erstellen. Laut Butzen haben alle acht Bezirksverordneten, die beim Ortstermin zugegen waren, deutlich gemacht, dass sie das Hülser Freibad langfristig und attraktiv erhalten und sich für die Bereitstellung der finanziellen Mittel für die Instandsetzungsmaßnahmen einsetzten wollen.

(RP)
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