Krefeld Rennsportteam der Hochschule überzeugt im italienischen Varano

Krefeld · Zufriedene Gesichter beim Formula-Student-Team der Hochschule Niederrhein: Das Team aus Krefeld und Mönchengladbach hat beim Event im italienischen Varano einen 15. Platz unter insgesamt 43 Teilnehmern eingefahren und die starke Leistung aus dem Vorjahr damit bestätigt. Damals hatte das Racingteam mit Platz 13 die bislang beste Platzierung in der Geschichte des noch jungen Projekts erreicht.

 Die rund 50-köpfige Mannschaft steckte in den vergangenen zwölf Monaten knapp 50.000 Arbeitsstunden in das Projekt.

Die rund 50-köpfige Mannschaft steckte in den vergangenen zwölf Monaten knapp 50.000 Arbeitsstunden in das Projekt.

Foto: ""

Erfolge verbuchte das Formula Student-Team in Varano vor allem bei den so genannten statischen Events. Neben den eigentlichen Rennen werden auch das Design der Boliden und die Kosteneffizienz (Cost Report) bewertet. Im Cost Report sowie beim Business Plan landete das Hochschulteam auf den Plätzen elf und 13. Erstmals überhaupt konnte die Mannschaft zudem alle dynamischen Events, also die verschiedenen Praxiswettbewerbe auf der Strecke, komplett absolvieren. Für große Freude sorgte schließlich Platz zehn im Endurance-Rennen, sozusagen dem Hauptevent während des Rennwochenendes.

Neben der sportlichen bestand das Hochschulteam auch eine logistische Herausforderung mit Bravour. Sechs Tonnen Material wurden für die einwöchige Reise nach Italien gebracht, nachdem die rund 50-köpfige Mannschaft in den vergangenen zwölf Monaten knapp 50.000 Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt hat, das es seit etwas mehr als vier Jahren an der Hochschule Niederrhein gibt.

Gemäß dem Reglement der Formula Student muss der Rennwagen zu jeder neuen Saison komplett neu gebaut werden. Prägnante Weiterentwicklungen waren beim RS-15c beispielsweise eine Verkleidung des Autos aus Naturfasern, eine neue Rahmengeometrie oder die Anpassung der Fahrwerksgeometrie.

"Wir konnten die Leistung aus dem Vorjahr stabilisieren und uns etablieren", sagte Prof. Dr. Michael Heber, der die aus fast allen Fachbereichen bestehende Truppe betreut. Das Event vor Ort entschädigt in jedem Jahr alle Beteiligten für alle Anstrengungen und Entbehrungen, die das ambitionierte Projekt mit sich bringt. "Es ist dort ein super Ambiente, es wird gecampt und jeder hilft jedem. Wenn das Auto dann die Ziellinie überquert, fällt die ganze Saison von einem ab. Da weiß man, wofür man das alles gemacht hat", sagte Teamchef Maximilian Kamps. "Es gibt viele, die nach dem Event sofort sagen: Wir müssen dieses und jenes verbessern. Es bringt auf jeden Fall einen zusätzlichen Motivationsschub für die neue Saison", sagte der Technische Leiter Cedric Germes.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort