Krefeld Real-Pilotmarkt setzt nach Umbau auf Food-Lover-Konzept

Krefeld · Jetzt geht der Umbau der Handelskette Real in Fischeln an der Hafelsstraße mit Signalwirkung für alle Filialen in ganz Deutschland in die Schlussphase: Dazu wird der Markt komplett für fünf Wochen bis zum 6. November geschlossen.

 Der Real-Markt in Fischeln wird fünf Wochen geschlossen, die Fassade sieben Meter nach vorne gerückt und mit einem neuen Konzept eröffnet. Ab Mitte November arbeitet die Filiale nach dem Konzept-Namen Food Lover.

Der Real-Markt in Fischeln wird fünf Wochen geschlossen, die Fassade sieben Meter nach vorne gerückt und mit einem neuen Konzept eröffnet. Ab Mitte November arbeitet die Filiale nach dem Konzept-Namen Food Lover.

Foto: Thomas Lammertz

Bereits seit einigen Monaten wird der Real-Markt an der Hafelsstraße im laufenden Betrieb umgebaut (wir berichteten exklusiv). Jetzt geht es in den Endspurt. Dafür wird der Markt für fünf Wochen geschlossen, um finale Baumaßnahmen durchführen zu können. So wird unter anderem die Außenfassade inklusive des neu zu gestaltenden Eingangsbereichs um sieben Meter nach vorne verlegt.

"Wir wollten unseren Kunden so lange wie möglich unser Produktangebot sowie den gewohnten Service bieten. Daher hatten wir trotz Umbaus bislang geöffnet", berichtet Bernd Szameitpreiks, Geschäftsleiter in Fischeln. Für die umfangreiche letzte Bauphase müsse der Verkauf aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden.

Darüber hinaus werden während der Umbaupause nicht nur letzte Bauarbeiten durchgeführt, sondern auch die Mitarbeiter auf das neue Gastronomie-Konzept geschult. Das neue Konzept wird die bislang angebotene Produktvielfalt um zahlreiche Höhepunkte ergänzen. Das Krefelder Haus soll als Pilot-Markt für die Real-Handelskette in ganz Deutschland Maßstäbe setzen und somit im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ein einzigartiges Einkaufskonzept bieten.

"Am Eröffnungstag wird es einen richtigen Wow-Effekt geben", verspricht Szameitpreiks. Das Endergebnis werde für die Kunden ein völlig neues Einkaufserlebnis mit vielen tollen Serviceangeboten bereithalten. "Mit der Umgestaltung des Marktes werden wir für unsere Kunden im Lebensmittel-, als auch im Non-Food-Bereich sowie in puncto Service einen absoluten Mehrwert schaffen", verspricht Szameitpreiks.

Etwas präziser haben sich bereits Szameitpreis' Chefs Patrick Müller-Sarmiento und Henning Gieseke in der "Wirtschaftswoche" geäußert. Die erst im April dieses Jahres neu berufene Doppelspitze der Warenhaus-Gruppe ging durchaus ins Detail. Lebensmittel sollen künftig nicht mehr nur verkauft, sondern auch zubereitet werden. Dafür wird die Filiale in Fischeln und später die übrigen Märkte mit Pasta-, Burger-, Sushi- und Grillstationen ausgerüstet.

Dazu will die Metro-Tochter Millionen investieren, um sich im Wettbewerb von den Supermärkten und Discountern anzuheben. Food-Lover nennt Real das neue Konzept, von dem sich der Konzern höhere Margen als im hart kalkulierten Lebensmittelgeschäft verspricht. "Für eine zubereitete Mahlzeit können sie insgesamt eine höhere Spanne nehmen, als wenn sie nur Lebensmittel verkaufen", sagte Gieseke der Wirtschaftswoche. Auf der anderen Seite versprach der Real-Chef Preissenkungen im Standardsortiment.

Der Krefelder Markt soll noch in diesem Jahr mit dem neuen Konzept eröffnen. Mitte November haben die Verantwortlichen als Termin ins Auge gefasst. 2017 sollen dann acht weitere Standorte nach Krefelder Vorbild umgebaut werden.

Während der fünfwöchigen abschließenden Umbaupause an der Hafelsstraße bleiben die Real-Märkte in Krefeld (Mevissenstraße 60), Tönisvorst (Höhenhöfe 19), Neuss (Bataverstraße 93) und Moers (Hülsdonker Straße 86) geöffnet.

(sti)
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