Krefeld Plan: Erweitertes Tempo 30 für Kölner Straße

Krefeld · Die Fischelner Bezirksvertreter unterstützen den SPD-Antrag, auf der Kölner Straße auch zwischen Gath und Rathaus als Tempo 30-Zone auszuweisen. Grüne und CDU bezeichnen Gestaltungsideen für Krützboomweg als "sehr eng".

 Anlass für die Überlegungen für Tempo 30: An der Kölner Straße zwischen Von-Ketteler-Straße und Rathaus liegen Kindergärten, Jugendzentrum, die Markuskirche (im Hintergrund der Glockenturm) und das Schwimmbad.

Anlass für die Überlegungen für Tempo 30: An der Kölner Straße zwischen Von-Ketteler-Straße und Rathaus liegen Kindergärten, Jugendzentrum, die Markuskirche (im Hintergrund der Glockenturm) und das Schwimmbad.

Foto: T. Lammertz

Die Bezirksvertretung Fischeln will prüfen lassen, ob auf der Kölner Straße auf dem Teilabschnitt zwischen Ober- beziehungsweise Untergath und dem Rathaus Tempo 30 eingeführt werden kann. Zwar ist die Straße eine "Vorbehaltsstraße", die aufgrund der Gesetzeslage generell nicht für Tempo 30 vorgesehen sind - dennoch gibt es Ausnahmen. Und ob so eine Ausnahme dort möglich ist, soll die Verwaltung nun prüfen.

Die SPD spricht in ihrem Antrag davon, dass das Teilstück zwischen Von-Ketteler-Straße und Rathaus besonders im Fokus stehe, da sich dort mehrere Überwege, ein Kindergarten, ein Jugendzentrum, das Schwimmbad und die Kirche mit angeschlossener Kita befänden. Alle Parteien befürworteten das Anliegen, wenn auch Benedikt Lichtenberg (CDU) darauf hinwies, dass schließlich "überall immer irgendwelche Kinder" seien und man daher nicht flächendeckend Tempo 30 einführen könne.

Die Pläne für das Neubaugebiet Krützboomweg und die angedachte strenge Gestaltungssatzung (wir berichteten) für die rund 40 Häuser wurde wenig kontrovers diskutiert. Anja Cäsar (Grüne) applaudierte der Verwaltung für den Plan, dass alle Dachflächen begrünt werden müssen. Sowohl Cäsar als auch Lichtenberg fanden die Gestaltungsspielräume "sehr eng". Mehr Diskussion gab es zur angedachten Lärmschutzwand, die im westlichen Bereich Richtung geplanter Umgehungsstraße 5,50 Meter hoch sein wird, im südlichen 3,50 Meter. Wie die Wand, beziehungsweise der Wall, am Ende genau aussehe, werde im Bebauungsplan-Verfahren noch nicht festgelegt, teilte ein Mitarbeiter der Verwaltung auf Nachfrage der SPD-Fraktion mit. Die Grundstücke, die zwischen 400 und 600 Quadratmeter Fläche haben werden befand Cäsar als "zu groß".

Die Katholische Grundschule Königshof wird zum neuen Schuljahr eine dritte Eingangsklasse bekommen. Wegen fehlender Räume wird dort ein Pavillon errichtet, in dem Platz für zwei Klassen ist. Jeder Klassenraum ist 65 Quadratmeter groß. Für diese Bauweise habe man sich entschieden, weil die Klassen bis zum Schuljahresbeginn fertig sein müssten und daher die Zeit für eine massivere Lösung zu kurz sei, sagte ein Verwaltungsmitarbeiter.

Das Gremium sprach sich weiterhin übereinstimmend dafür aus, dass der Bahnübergang Függershofweg geöffnet bleiben müsse. Die Bahn hatte, wie berichtet, über Pläne nachgedacht, diesen Überweg ersatzlos zu schließen.

Keine guten Nachrichten gab es in Sachen Turmuhr im Fischelner Rathaus. Bürgerbüro-Chef Bernd Weinberg teilte mit, dass die Uhr nach einem Reparaturversuch genau drei Tage stabil gelaufen sei, um dann wieder stehenzubleiben. Man suche weiterhin nach der Ursache.

Während der Einwohnerfragestunde signalisierte der Bürgerverein Fischeln, sich an einer Hundekotstation im Bereich Heiligenweg zu beteiligen. Anwohner hätten über Verschmutzungen geklagt.

(RP)
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