Krefeld Pfarrzentrum Bockum: Rohbau bis Juni fertig

Krefeld · Nach dem Gottesdienst wird morgen neben der St. Gertrudiskirche der Grundstein für das gemeinsame Zentrum der Pfarre St. Christophorus mit Kindertagesstätte gelegt. Schon im April nächsten Jahres soll es bezugsfertig sein.

 Das neue Pfarrzentrum an der Uerdinger Straße wächst seit Anfang des Monats als Rohbau stetig in die Höhe.

Das neue Pfarrzentrum an der Uerdinger Straße wächst seit Anfang des Monats als Rohbau stetig in die Höhe.

Foto: Thomas Lammertz

Für die Bockumer Katholiken ist morgen ein ganz besonderer Tag. Mit einem festlichen Gottesdienst in der Gertrudiskirche und einer anschließenden Feier zelebrieren sie an der Uerdinger Straße die Grundsteinlegung für ihr neues Pfarrzentrum mit einer fünfgruppigen Kindertagesstätte und einem Kirchplatz. Für die Gemeinde beginnt damit eine neue Zeitrechnung, nachdem das alte Pfarrheim im August des vergangenen Jahres abgerissen worden war. Die Kinder haben Bilder gemalt, die morgen an dem Bauzaun zwischen Kirche und dem Kindergartenneubau aufgehängt werden.

 Architekt Alexander Kozok: "Alles ist voll im Zeitplan".

Architekt Alexander Kozok: "Alles ist voll im Zeitplan".

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Neubauten im Schatten der Pfarrkirche St. Gertrudis kommen zügig voran. Die Fundamente und Bodenplatten sind gelegt, einige Grundmauern stehen bereits und lassen deutlich erkennen, wo welche Räume entstehen werden. "Alles ist voll im Zeitplan", sagt der Krefelder Architekt Alexander Kozok, der sein Büro in Sichtweite der Baustelle hat. Bis Juni wird am Rohbau gearbeitet, danach kommen die Zimmerer, Dachdecker und Fenstermacher. Kozok erklärt Interessierten auf der Baustelle mit Begeisterung die Lage der Gebäude und Räume. Bereits im April des nächsten Jahres sollen sie vollendet und bezugsfertig sein.

Die Besucher werden morgen schon deutlich erkennen können, wo der neue, schmucke Vorplatz der Pfarrkirche entsteht. Lediglich drei Platanen und einige Sitzgelegenheiten soll er später aufnehmen. Um ihn herum gruppieren sich das Pfarrhaus und die Kaplanei sowie die beiden Neubauten, die für etwa 5,3 Millionen Euro errichtet werden. Sie werden den gleichen Klinker erhalten, wie die Altbauten. Ganz anders dagegen die eingeschossige Kindertagesstätte. "Es wird einen starken Kontrast geben zwischen Kita und dem Pfarrzentrum", so der Architekt. Sie erhält laut Kozok viel Glas und helle, beschichtete Faserzementplatten. Die Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte werden einen direkten Zugang zu dem zweigeschossigen Pfarrzentrum bekommen, damit sie die Bühne, die Küche und den Pfarrsaal benutzen können.

Das neue Zentrum wird mit dem alten, in den 50er Jahren errichteten Pfarrheim nicht zu vergleichen sein. Es nimmt die Pfarrei St. Christophorus auf, die vor knapp sechs Jahren aus der Fusion der fünf Gemeinden St. Gertrudis, Christus König, St. Josef, Herz Jesu und St. Hubertus entstanden ist. In der ersten Etage des neuen Gebäudes kommt die komplette Verwaltung der ehemals fünf Gemeinden unter.

Es entstehen unter anderem ein Büro, ein Besprechungsraum und ein Saal für den Pfarrgemeinderat. Getragen wird das zweite Geschoss symbolisch durch fünf Säulen. An jede wird ein bronzenes Relief mit dem Symbol der ehemals fünf Kirchengemeinden befestigt, die Kozok morgen ebenfalls präsentieren wird.

(RP)
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