Krefeld Ostwall-Haltestelle: Scheiben fürs Dach eingetroffen

Krefeld · Gestern hat ein Lastwagen aus Spanien die ersten Scheiben für das Glasdach der neuen 20 Millionen Euro teuren Ostwall-Haltestelle geliefert. Am morgigen Donnerstag soll mit der Montage begonnen werden, informierte Krefelds Planungsdezernent Martin Linne gestern in der Sitzung des Bauausschusses die Vertreter der Ratsfraktionen.

Die restlichen Scheiben würden in Kürze geliefert und eine vergrößerte Montagetruppe den Zeitverlust wieder hereinholen wollen. Eigentlich sollte der Spezialist aus Spanien die Sonderanfertigungen für die 125 Meter lange Überdachung in der Zeit vom 28. September bis 3. Oktober liefern. Trotz der Verspätung bleibe der Fertigstellungstermin 23. Dezember dieses Jahres aber bestehen, erklärte Linne. Schon beim überaus zügigen Aufbau des Stahlgerüsts hätten die Spanier bewiesen, dass sie mit hoher Geschwindigkeit arbeiten können. Gedanken an einen Baustopp während der Adventszeit seien schnell wieder verworfen worden. Der Ostwall könne nicht provisorisch geöffnet werden. Das Gerüst sei noch nicht fest verankert und Stromoberleitungen für die Straßenbahnen nicht zu befestigen. Ferner verliere die Stadt womöglich ihren Gewährleistungsanspruch gegen den spanischen Hersteller und Auftragnehmer. "Die Scheiben müssten an anderer Stelle als am Ostwall zwischengelagert werden", sagte Ausschussvorsitzender Jürgen Wettingfeld (CDU). Sollte beim Transport nur eine kleine Beschädigung auftreten, würde der Hersteller seine Hände in Unschuld waschen.

Und ob Krefeld wie gewünscht in den Bauzeitenplan einer weltweit tätigen Firma passe, sei äußerst fraglich, betonte Linne. So soll noch in dieser Woche der Startschuss für den Einbau der Glasscheiben erfolgen. Zahlreiche Aktionen des Stadtmarketings sollen den Einzelhandel während der traditionell umsatzstarken Weihnachtszeit unterstützen - die Politik denkt sogar an freies Parken und kostenlosen ÖPNV.

(RP)
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