Krefeld Oppums neuer Schützenkönig: Björn Bützer

Krefeld · Weil sich für das Schießen auf den Rumpf des Holzvogels die aufgerufenen Akteure nacheinander von der Liste streichen ließen, stand der Artillerist schon vor seinen finalen Schüssen als König fest.

 Björn Bützer mit königlichem Lächeln: Vor den finalen Schüssen auf den Rumpf stand er bereits als neuer Schützenkönig fest. Links: Friedel Jaspers (Sportschützencorps), der das Schießen mit zwei weiteren Kameraden überwachte.

Björn Bützer mit königlichem Lächeln: Vor den finalen Schüssen auf den Rumpf stand er bereits als neuer Schützenkönig fest. Links: Friedel Jaspers (Sportschützencorps), der das Schießen mit zwei weiteren Kameraden überwachte.

Foto: lez

Gestern Abend, 18.29 Uhr, Festplatz an der Kronlandbrücke: Nach aufmerksam beobachtetem, anderthalbstündigem Schießen auf den Holzvogel sind alle fünf Pfänder gefallen. Damit darf zu den Schüssen auf den Rumpf nur noch antreten, wer die ernste Absicht hat, neuer Oppumer Schützenkönig zu werden. Nacheinander werden die verbliebenen Schützen aufgerufen - und lassen sich von der Liste streichen. Nur einer tritt unter dem Jubel der Schützen und Zuschauer aus deren Mitte hervor und steht damit schon als neuer Schützenkönig fest: Björn Bützer von der Artillerie der St. Sebastianus Schützengesellschaft 1652 Krefeld-Oppum!

Rund eine Stunde später wird er im Festzelt durch Pfarrer Hans Russmann und Schirmherr Marc Blondin (MdL) gekrönt. Mit dabei sind seine beiden Minister, die er schon vor den Schüssen auf den Vogel hatte benennen müssen: Christian Grefkes und Jean Pierre Letesse.

20 Minuten nach Beginn des Pfänderschießens fiel um 17.20 Uhr zuerst der linke Flügel des Vogels, den Michael Motzner von den Roten Husaren erwischte. Keine Viertelstunde später schoss Marcel Lesjak von den Oppumer Rebellen den linken Fuß ab, bevor es kurz vor 18 Uhr zu einem "Unfall" kam: Nach einem Schuss von Ernst Fuhlbrügge kippte der Vogel auf den Kopf und musste neu befestigt werden. Das war dank des erstmals in Krefeld eingesetzten hydraulischen Schießstands der St. Johannes Bruderschaft Venn eine Sache von wenigen Minuten. So konnten Jungschütze Nikolaj Bozicevic und Andreas Dörper von den Rebellen im Abstand von 25 Minuten die letzten beiden Pfänder, den rechten Flügel beziehungsweise den Kopf des Vogels abschießen.

Schon um 14 Uhr hatte der Wettkampf der Schüler begonnen. Unter zwei Bewerbern war es die Tochter des späteren Schützenkönigs, Zoe Bützer, die den Vogel mit dem 65. Schuss von der Stange holte und Schülerprinzessin wurde. Das folgende Schießen der Jungschützen hatte unter fünf Bewerbern Nikolaj Bozicevic mit dem 66. Schuss für sich entschieden und darf sich nun Jungschützenprinz nennen.

(RP)
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