Krefeld Neugierde auf modernes Weihnachtsdorf

Krefeld · Viele Besucher haben gestern bereits den Eröffnungstag zu einem Weihnachtsmarkt-Bummel durch das festlich geschmückte Dorf rund um die Dionysiuskirche genutzt. Besonders das neue "made in Krefeld"-Special mit seinen modernen Designer-Buden zwischen Dio-Kirche und Volksbank sorgte für Interesse. Dort werden ausschließlich regionale Produkte und Geschenkartikel angeboten.

 Siegerin des Weihnachtsmarkttassen-Designwettbewerbs ist Anna Pfannmüller. Sie überzeugte die Jury mit dem Konzept einer Tasse, die dazu gedacht ist, von Händen umschlossen herumgetragen zu werden. Die Trinköffnung ist klein, damit nichts verschiüttet wird.

Siegerin des Weihnachtsmarkttassen-Designwettbewerbs ist Anna Pfannmüller. Sie überzeugte die Jury mit dem Konzept einer Tasse, die dazu gedacht ist, von Händen umschlossen herumgetragen zu werden. Die Trinköffnung ist klein, damit nichts verschiüttet wird.

Foto: Lothar Strücken

Der Krefelder Perspektivwechsel geht ins weihnachtliche Finale: "made in Krefeld" - Special ergänzt erstmalig den traditionellen Weihnachtsmarkt. An zehn Ständen auf dem Platz vor der Volksbank präsentieren sich ausschließlich Krefelder Künstler und Handwerker in moderner, dennoch gemütlicher, waldähnlicher Atmosphäre. Bei Einbruch der Dunkelheit wird der Markt mit unzähligen roten, kreisförmigen Leuchten, die in den Bäumen aufgehängt sind, stimmungsvoll illuminiert.

Gestern wurde der Markt feierlich von Oberbürgermeister Frank Meyer eröffnet. Meyer bezeichnete die Weiterentwicklung des Weihnachtsmarktes als "Quantensprung". "Wir alle haben uns gemeinsam auf den Weg gemacht: die Beschicker, die Organisatoren, die Stadt Krefeld und das Stadtmarketing haben Ideen entwickelt, um den Krefelder Weihnachtsmarkt attraktiver zu machen." Meyer betonte den ganz besonderen lokalen Akzent, der im nördlichen Teil des Marktes gesetzt werde. "Hier können Beschicker kennengelernt werden, die man sonst in ganz anderen Zusammenhängen in unserer Stadt trifft, die kreativ unterwegs sind oder die sich mit Musik beschäftigen. Ich bin mir sicher, dass dieses Angebot von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wird."

Im Anschluss wurden die Gewinnerinnen des Weihnachtsmarkttassen-Design-Wettbewerbs bekannt gegeben: Siegerin ist Anna Pfannmüller. Sie überzeugte die Jury mit dem Konzept einer Tasse, die dazu gedacht ist, von Händen umschlossen herumgetragen zu werden. "Ich habe mich dem Thema genähert, in dem ich versucht habe, herauszufinden, was Weihnachtsmarktbesucher mit einer Glühweintasse machen. Dabei kam heraus, dass die Tasse selten abgestellt, sondern meist in der Hand gehalten wird. Mein Entwurf soll dazu einladen, sich die Hände zu wärmen." Pfannmüllers Design hat einen runden Boden, so dass die Tasse beim Abstellen, wie sie sagt, "ein bisschen herumkugelt". "Außerdem ist die Trinköffnung sehr klein, so dass man nicht so leicht etwas verschüttet." Den zweiten Preis errang Ann-Christine Gierkes, Dritte wurde Lisa Küchler.

Regionale Produkte locken Besucher
18 Bilder

Regionale Produkte locken Besucher

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Für das Stadtmarketing-Team um Uli Cloos ist das "made in Krefeld" - Special erst der Anfang. Cloos bezeichnet das Projekt als "Keimzelle"und hofft, die moderne Budenstadt vielleicht schon im nächsten Jahr erweitern zu können. "Die Grundidee ist, in dieser besonderen weihnachtlichen Atmosphäre zu betonen, wie kreativ diese Stadt ist", sagt Cloos. "Wir finden, dass man das hier total gut erleben kann. Denn alles, was wir hier zeigen, ist wirklich 'Made in Krefeld'." Begonnen bei der Gestaltung des Platzes, der wie ein "temporärer Park" angelegt ist, über die modernen Hütten, die das Schreiner-Unternehmen Legno nach Vorstellungen des Stadtmarketing-Teams entworfen und gebaut hat, bis hin zu den Beschickern der Buden. "Für uns ist es ganz wichtig, dass das alles aus Krefeld kommt, dass alles schlüssig und kreativ ist, nicht kitschig und nicht austauschbar", erklärt der Stadtmarketing Chef

20 Aussteller zeigen und verkaufen in acht Buden ihre Produkte. "Das bedeutet, dass das Angebot in den nächsten Wochen immer mal wieder wechseln wird", erklärt Cloos. Für eine besondere Atmosphäre sorgen aufgeschüttete Holzspäne und die aus Holzstämmen gezimmerten Sitzgelegenheiten. Der weiche Bodenbelag, der viel zur Atmosphäre beisteuert, soll auch für Rollstuhlfahrer geeignet sein, betont das Stadtmarketing-Team. Das hätten Testfahrten ergeben.

(RP)
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