Krefeld Neues Röntgengerät für die Tierärzte im Zoo

Krefeld · Der Krefelder Zoo arbeitet weiter unermüdlich an der verbesserung der Bedingungen für seine Tiere. Neben der stetigen Verbesserung der Gehege inklusive Neubauten, stehen dabei auch Dinge wie die medizinische Versorgung im Blickpunkt. Zoofreunde und Zoo schafften daher nun in gemeinsamer Anstrengung ein neues mobiles Röntgengerät an. Bislang war es stets so, dass Tierärzte aus privaten Praxen der Umgebung angefordert werden mussten, wenn eine Röntgenuntersuchung notwendig wurde. Diese kamen dann mit den Gerätschaften und mussten die Bilder in den Praxen entwickeln. Oder das ganze Tier musste, oft in Narkose, in die Praxis geschafft werden. "Die Bedingungen sind nun viel besser. Wir können mit dem Gerät ins Gehege gehen, dort sofort die Aufnahme machen, entwickeln und auf dem Notebook anschauen. Damit können wir in Sekundenschnelle eine Diagnose stellen und oft in der selben Narkose Therapiemaßnahmen durchführen", erläutert Tierärztin Dr. Stefanie Markowski. Damit spart der Zoo nicht nur Kosten ein, wichtiger ist, das die Belastungen für die Tiere maßgeblich reduziert werden.

 Tierärztinnen Anna Grewer und Stefanie Markowski, Zoodirektor Wolfgang Dreßen und Friedrich Berlemann (Zoofreunde) (v.l.) mit dem neuen Gerät.

Tierärztinnen Anna Grewer und Stefanie Markowski, Zoodirektor Wolfgang Dreßen und Friedrich Berlemann (Zoofreunde) (v.l.) mit dem neuen Gerät.

Foto: svs

Das Gerät selbst erzeugt einen scharf fokussierten Röntgenstrahl. Die Filmplatten können mir einer Stange hinter das Tier gehalten werden. Damit steht der Arzt oder Pfleger außerhalb der unmittelbaren Strahlung. "Da das Gerät mit 7,5 kg sehr leicht ist, lässt es sich auch bei engen Verhältnissen gut halten, ohne dass das Bild verwackelt", sagt die zweite Tierärztin Anna Grewer.

30.000 Euro kostete die Anlage in der Anschaffung. die Hälfte davon stammt aus zweckgebundenen Spenden, der Rest aus Tierpatenschaften. "Das macht Sinn, denn für die Tiere ist es eine deutliche Verbesserung der Versorgung", erklärt Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen. Künftig können also Tiere schnell und unkompliziert untersucht werden. Damit ist ein großer Beitrag für das Tierwohl geleistet.

(svs)
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