Krefeld Neues Geschäftshaus an der Hochstraße

Krefeld · Links neben H & M, an der Hochstraße 112, wird ein Geschäftshaus abgerissen. Auf 580 Quadratmetern Nutzfläche siedelt sich ein Textilhändler neu an. Eine riesige Glasfassade entsteht.

 Ist-Zustand: Haus Hochstraße 112 neben H & M.

Ist-Zustand: Haus Hochstraße 112 neben H & M.

Foto: L. S.

Links neben H & M, an der Hochstraße 112, wird ein Geschäftshaus abgerissen. Auf 580 Quadratmetern Nutzfläche siedelt sich ein Textilhändler neu an. Eine riesige Glasfassade entsteht.

 Zukunft: Nach dem Abriss entsteht eine Glasfassade.

Zukunft: Nach dem Abriss entsteht eine Glasfassade.

Foto: Peters, Sebastian

Es ist die Woche der Hochstraße in Krefeld: Nach Bekanntwerden der neuen Pläne für den Schwanenmarkt und des Verkaufs des Greve-Hauses teilte Architekt Alois Lichtenberg gestern mit, dass an der Hochstraße 112 ein Neubau mit großer Glasfassade entsteht. Das Haus befindet sich links neben H & M, die bisherigen Mietverträge mit O 2 und E-Plus sind bereits beendet worden.

Die Entwicklung der City in der 1a-Lage an der Hochstraße schreitet weiter rasant voran. Somit ist auch klar, dass sich der Schwanenmarkt nicht auf ganzer Breite zwischen Greve und Heinemann an der Hochstraße ausbreiten kann. Auf 580 Quadratmetern Nutzfläche sollen Geschäftsräume für den textilen Filialhandel entstehen. Dafür werde das in die Jahre gekommene Geschäftshaus Hochstraße 112 schon in der ersten Oktoberwoche abgerissen, teilte Lichtenberg gestern mit. Die Geschäfte haben schon nicht mehr geöffnet. Es würden Verkaufsflächen mit hohen Decken und einer außergewöhnlichen Fassade entstehen, die Glasscheiben seien mit einer Gesamthöhe von 6,80 Metern so hoch wie das Erdgeschoss und das Obergeschoss des Schwanenmarktes zusammen. Die Abrissarbeiten sollen nach bisheriger Planung bis zum 15. November andauern. Dann werde mit Rücksicht auf den Einzelhandel und das Weihnachtsgeschäft der Bauzaun wieder eingezogen. Ab 15. Januar 2016 gehen die Bauarbeiten dann bis Ende August 2016 weiter.

Die beiden Projektentwickler Alois und Tobias Lichtenberg aus Krefeld lobten gestern anlässlich der neuen Investition noch einmal die Entscheidung des Krefelder Rates auf Basis des Gutachtens von Junker und Kruse, kein weiteres Einkaufcenter zu genehmigen, stattdessen die Innenstadt zu entwickeln. Dies habe Investitionen in Millionenhöhe bewirkt. Auch die SPD sieht in den Entwicklungen eine Folge der Entscheidung gegen ein großes Einkaufszentrum. "Krefeld ist auf dem besten Weg, wieder eine beliebte Einkaufstadt in der Region zu werden", sagt der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jürgen Hengst. Die neue Entwicklung um den Schwanenmarkt zeige, "dass Krefeld ein großes Wachstumspotenzial besitzt, um auch Kundschaft aus den Nachbarstädten zu locken. Insbesondere die Planungen zur Erweiterung des Schwanenmarktes bestätigen die Umsetzung des Konzeptes, das aufgrund des Gutachtens von Junker und Kruse seinerzeit erarbeitet wurde", so Jürgen Hengst.

Der SPD-Planungspolitiker begrüßt, dass der Investor im Schwanenmarkt offensichtlich bereit ist, das Projekt unter Berücksichtigung der historischen Fassaden an der Hochstraße zu gestalten. "Dabei spielt für uns der Erhalt der Fassade des Schnitzler-Hauses, in dem sich seit vielen Jahren ein Schirm-Geschäft befindet, eine besondere Rolle." Im vergangenen Jahr war unter Protest einzelner Politiker aus dem Denkmalausschuss das Kammen-Haus in der Innenstadt abgerissen wurden. Dort ist jetzt ein Schuhgeschäft ansässig.

(sep)
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