Krefeld Neue Ära bei der SPD: Benedikt Winzen zum Fraktionschef gewählt

Krefeld · Nach dem Tod von Ulrich Hahnen war er zunächst kommissarisch gewählt - seit Montag ist klar: Benedikt Winzen führt die SPD dauerhaft im Rat an.

 Benedikt Winzen gestern Abend nach seiner Wahl zum Fraktionschef im Fraktionssitzungszimmer der SPD.

Benedikt Winzen gestern Abend nach seiner Wahl zum Fraktionschef im Fraktionssitzungszimmer der SPD.

Foto: Thomas lammertz

Erwartungsgemäß hat die SPD-Fraktion Montagabend Benedikt Winzen zum neuen Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Rat gewählt. Winzen folgt damit Ulrich Hahnen nach, der am 9. Januar gestorben war. "Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für den Vertrauensvorschuss und freue mich auf die Aufgabe", sagt der 30-jährige Wirtschaftswissenschaftler nach seiner Wahl. Er ist in Meerbusch und Krefeld aufgewachsen und lebt heute mit Frau und Tochter in Krefeld. Seine Wahl fiel einstimmig aus.

Hahnen hatte kurz vor seinem Tod angekündigt, das Amt des Fraktionschefs krankheitshalber aufzugeben, und den 11. Januar als Termin für die Wahl seines Nachfolgers festgelegt. Dem Vernehmen nach hat er selbst Winzen für dieses Amt vorgeschlagen. Doch Hahnens Tod hatte den Zeitplan zunichte gemacht. Die Fraktion wählte Winzen erst zum kommissarischen Fraktionsführer - man wollte im Zeichen der Trauer nicht einfach zum Tagesgeschäft übergehen.

Winzen war bisher stellvertretender Vorsitzender der Fraktion. Die ersten Worte als Vorsitzender waren seinem Vorgänger gewidmet: "Uli Hahnen hat die Arbeit und Ausrichtung der SPD-Fraktion in den letzten Jahrzehnten maßgeblich geprägt. Seine Lebensleistung verdient meine höchste Anerkennung." Die Fußstapfen, die Hahnen als Fraktionsvorsitzender und als Mensch hinterlasse, seien sehr groß. "Es ist unsere Aufgabe, die politische Agenda von Uli Hahnen fortzuführen", betonte Winzen.

Ganz oben auf der Agenda steht für Winzen demnach die Konsolidierung des städtischen Haushalts: "Dies ist die entscheidende Herausforderung der nächsten Jahre." Der SPD-Politiker kündigte an, das Gespräch mit den anderen Fraktionen, der Verwaltung und Bürgerschaftsvertretern zu suchen.

(RP)
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