Krefeld Nach Irrtum: Laternen am Ostwall vor Steinert-Baustelle entfernt

Krefeld · Konrad Steinert will am Ostwall 130 bis 132 bauen. Zwei kürzlich aufgestellte Laternen behindern aus seiner Sicht die Baustelle. Die Stadt reagierte.

 Die Laternen am Ostwall sind wieder entfernt.

Die Laternen am Ostwall sind wieder entfernt.

Foto: Lothar Strücken

Investor Konrad Steinert war verwirrt, als er vor wenigen Tagen neu aufgestellte Laternen am Ostwall vor seiner Baulücke erblickte. Seit Monaten wartet Steinert auf eine Baugenehmigung für sein geplantes Haus am Ostwall 130 bis 132. Die Laternen befinden sich genau dort, wo Steinert die Baustelleneinrichtung platzieren will. "Absurd, das toppt noch Schilda", sagt Steinert. Die Stadtverwaltung hat umgehend reagiert, nachdem unsere Zeitung nach dem Sinn der dort aufgestellten Laternen fragte. Seit gestern sind die Lampen demontiert. Der Kran könne in dem Bereich aufgestellt werden, so ein Sprecher der Stadtverwaltung.

Ein Baustart der Steinert-Häuser - nur das Haus 134 ist bisher fertiggestellt - ist vorerst nicht abzusehen. Die Stadtverwaltung teilte auf Anfrage mit, dass zuletzt am 18. Juni neue Pläne vom Antragsteller eingereicht worden seien, ebenso eine überarbeitete Stellplatzberechnung, die noch einer Prüfung bedürfe.

Ursprünglich schon im Jahr 2014 habe er den Bauantrag gestellt, sagt der Unternehmer Steinert. Immer wieder habe er wegen Kleinigkeiten mit der Stadt im Clinch gelegen. So habe er in der ersten Etage über den Bürgersteig hinaus bauen wollen. "Architektonisch wäre dies reizvoll gewesen." Die Stadt habe aber für die Bebauung des "Luftraums" mehr Geld verlangt als den Katasterpreis.

Steinert will am Ostwall 130 und 132 Bürogebäude bauen. Mieter hat er zwar bisher nicht, dafür aber eine fast fertige Tiefgarage. Der Unternehmer macht darauf aufmerksam, dass er durch seine Baustelle auch eine Behinderung für den Ostwall darstellt. "Je später ich die Baugenehmigung kriege, desto mehr blockiere ich den Ostwall", argumentiert Steinert.

(RP)
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