Krefeld Moltke-Festschrift und Neujahrsempfang

Krefeld · Mit dem feierlichen Empfang endete das Festjahr zum 100-jährigen Bestehen des Gebäudes.

 Beim Empfang dabei: Pauline, Schulleiter Udo Rademacher, Marieke, Christof Ginzel (mit der Festschrift) und Esra.

Beim Empfang dabei: Pauline, Schulleiter Udo Rademacher, Marieke, Christof Ginzel (mit der Festschrift) und Esra.

Foto: Lammertz

Mit einem Neujahrsempfang hat das Gymnasium am Moltkeplatz das neue Jahr begrüßt und das Festjahr zum 100-jährigen Bestehen des prachtvollen Schulgebäudes beendet. Zugleich war der Empfang der Rahmen für die Vorstellung einer Festschrift zum Gebäude: "1915 - 2015: 100 Jahre Schulgebäude am Moltkeplatz, Krefeld". In dem 60-seitigen Band sind Texte und Bilder zum Gebäude, Berichte und Erinnerungen von Schülern, Lehrern und Ehemaligen versammelt. Es sei ein Anliegen der Festschrift, dem "Geist dieses Gebäudes nachzuspüren und ein Bild davon zu vermitteln, wie es denn konkret war und ist, im 'Moltke' zu leben, zu lernen und zu lehren", schreibt Schulleiter Udo Rademacher im Vorwort.

Wie groß dieses in mehrfachem Sinne große Gebäude ist, macht auf vergnügliche Weise das Grußwort von Schülersprecher Friedrich Oehmke deutlich: Er rechnet vor, dass er 4680 Stunden pro Jahr im "Moltke" verbringt und dennoch zum Ende seiner Schulzeit kaum von sich wird behaupten können, "jeden Winkel des Gymnasiums" zu kennen. Respekt vor dem Gebäude spricht auch aus dem Grußwort von Oberbürgermeister Frank Meyer. Er würdigt den Bau des Architekten Paul Biebricher als "echtes Meisterwerk" von zeitloser Eleganz.

Ob Erzählungen von Schülern oder Ehemaligen, ob historische Karten und Fotos oder Streifzüge durch die Historie - die Festschrift präsentiert sich nicht nur als Geschichtsbuch, sondern auch als Liebeserklärung an eine Schule. So sagte dann auch Christof Ginzel, der das Heft als Moltke-Lehrer und Mitherausgeber den 200 Gästen des Empfangs voller Esprit vorstellte, das Heft sei eigentlich keine Festschrift, sondern im lateinischen Wortsinn ein "liber amicorum", ein Buch der Freunde: "Der wahre Glanz dieses Gebäudes sind die Menschen, die es lieben." Der Festakt war begleitet von Musik mit beeindruckenden Einzelleistungen - vielleicht darf man an erster Stelle den Schüler Lucas Jansen erwähnen, der am Violoncello zwei Stücke von Bach spielte, denen man gebannt folgte. Mit ihm sind die Streicherklasse der Stufen fünf und sechs unter Leitung von Philipp Krull zu nennen, die Sechstklässler Rebecca und Gabriela Tenzer am Klavier, die Gruppe MO.DO.-Girls-Music unter Leitung von Musiklehrer Martin Sander, die Fünftklässlerin Aliena Krull an der Violine, die Neuntklässlerin Elisabeth Heck mit Gesang, der Neuntklässler Nathan Bergé an der Violine und Aaron Bergé (Stufe Q1) am Violoncello.

Sie alle sorgten für einen schönen musikalischen Rahmen. Nach dem offiziellen Teil lud Schulleiter Rademacher zu einem Umtrunk ein - dort gab es die Möglichkeit, all die Geschichten auszutauschen, die am Ende ein liber amicorum füllen.

Das 60-seitige Heft gibt es für fünf Euro im Sekretariat der Schule.

(vo)
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