Krefeld Mit Zaubertrank den Hülser Berg hinab

Krefeld · Für viel Spaß bei Teilnehmern und Zuschauern sorgte die 17. Auflage des Seifenkistenrennens. Bei bestem Wetter war es eine runde Veranstaltung.

 Die Konstruktion eines Asterix-Renners nebst "Zaubertrank" brachte zwar nicht die schnellste Zeit, aber den Sieg der Jux-Wertung.

Die Konstruktion eines Asterix-Renners nebst "Zaubertrank" brachte zwar nicht die schnellste Zeit, aber den Sieg der Jux-Wertung.

Foto: Strücken

Nicht nur Asterix trat in einer schön gestalteten Seifenkiste beim beliebten Rennen am Hülser Berg an. Viele spektakuläre Renner waren am Start. In einer langen Reihe standen die Fahrer und warteten auf ihren Lauf. Zwei Probeläufe und zwei Wertungsläufe waren für alle zu absolvieren, ehe der Sieger der Disziplin "Speed" feststand.

Doch nicht nur mit Schnelligkeit konnten die meist jungen Rennfahrer punkten. Auch eine Jux-Designwertung stand an. In dieser wurde - es erklärt sich eigentlich von selbst - die schönste und originellste der rasenden Kisten gekürt. "Die meisten Teilnehmer sind zwischen zehn und 16 Jahren alt", sagte Silke Wintersig. Sie arbeitet beim Jugendamt der Stadt und ist in dieser Rolle Organisatorin der Veranstaltung und ergänzte: "Doch wir haben auch einige ältere Starter dabei. Im Prinzip kann hier jeder teilnehmen."

Der älteste Teilnehmer allerdings ging nicht mit einer eigenen Konstruktion ins Rennen. Der 50-jährige Rainer Müller nahm in einem Renner der Welle Niederrhein Platz. Er hatte in einem Wettbewerb des Lokalradios das Cockpit gewonnen. Eigentlich wollte er mit seinem Sohn gemeinsam antreten, doch dafür erwies sich die Kiste als zu klein. Seinem Ehrgeiz allerdings tat dies keinerlei Abbruch. Nach dem ersten Lauf hatte er nicht erreicht, was er sich vorgenommen hatte. "Ich bin nicht zufrieden mit dem ersten Durchgang", sagte er anschließend selbstkritisch. Dann aber lächelte er und fuhr fort: "Darauf kommt es aber nicht an. Es macht einfach riesig Spaß. Auch das Alter spielt da gar keine Rolle."

In seinem zweiten Lauf - die bessere der beiden Zeiten zählt für die Speed-Wertung - legte er dann eine sehr gute Fahrt hin und kam auf eine hervorragende Zeit. Doch bei allem Ehrgeiz, am Ende hatte auch das nur statistischen Wert. Wichtig war, dass alle Teilnehmer bei wunderbarem Wetter heil ankamen und es keine Unfälle gab. Der Spaß stand bei Fahrern und Zuschauern im Vordergrund. Am Ende gewann Nils Martin mit "gelber Drache" in 27,24 Sekunden vor Matteo Mannek (28,51 Sekunden).

In der Juxwertung für das schönste Design ging der Sieg an Jakob Mertens für seine gelungene Konstruktion eines Asterix-Renners. Alle Teilnehmer freuen sich bereits auf die nächste Auflage. Viele werden dann wohl wieder am Start sein.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort