Krefeld Pinguine Mietvertrag für Königpalast: CDU und SPD sind zuversichtlich

Krefeld · Statt einer gemeinsamen Pressekonferenz hat es am Ende doch nur eine von CDU und SPD gemeinsam getragene Erklärung gegeben: Demnach zeigen sich Benedikt Winzen (SPD) und Philibert Reuters (CDU) zuversichtlich, dass die Krefeld Pinguine das neue Angebot für einen Mietvertrag zum Königpalast annehmen.

 Der Königpalast in Krefeld.

Der Königpalast in Krefeld.

Foto: T. L.

"Das ist ein guter Tag für das Krefelder Eishockey und die Seidenweberhaus GmbH", heiß es optimistisch. Am Vorabend hatte der Aufsichtsrat der Seidenweberhaus GmbH getagt. Hier ist der komplette Text der Erklärung:

"Zur Vertragsgestaltung des neuen Mietvertrages zwischen der Seidenweberhaus GmbH und der KEV Pinguine Eishockey GmbH erklären der stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion, Benedikt Winzen, und der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Philibert Reuters:

'Das ist ein guter Tag für das Krefelder Eishockey und die Seidenweberhaus GmbH. Nach langen und intensiven Verhandlungen konnte ein abgestimmtes Grundsatzpapier im Aufsichtsrat der Seidenweberhaus GmbH erarbeitet und verabschiedet werden. Dieses soll heute noch an die KEV Pinguine Eishockey GmbH verschickt werden. Nach vielen Gesprächen und Abstimmungen liegt der Puck jetzt im Drittel der Pinguine. Wir sind nach unseren Beratungen, auch mit den Pinguinen, und ersten Informationen sehr optimistisch, dass der neue Mietvertrag auch vom KEV akzeptiert werden kann.

Grundlage für dieses Einvernehmen war ein gemeinsamer Entwurf, der von Vertretern der CDU- und SPD-Fraktion erarbeitet wurde. Beide Parteien mussten letztendlich als Schlichter auftreten, nachdem es über einen längeren Zeitraum zwischen den Vertragspartnern zu keiner Einigung gekommen war.

Im Zentrum unserer Überlegungen steht der Erhalt des DEL Eishockeystandortes Krefeld, bei gleichzeitig auskömmlichen Konditionen und planbarer Wirtschaftlichkeit für die Seidenweberhaus GmbH. Wir wollen dieses Ziel erreichen, indem wir die Verantwortung der KEV Pinguine Eishockey GmbH stärken und gleichzeitig die Möglichkeit eröffnen, dass die Pinguine durch die weitgehende Selbstvermarktung der Business-Seats und Logen weit stärker als in der Vergangenheit von ihrem sportlichen Erfolg partizipieren.

In dieser Vorgehensweise ist eine Risikominimierung für die Seidenweberhaus GmbH impliziert. Nur so ist eine langfristig, bilanzielle Planungssicherheit für die SWH GmbH und damit für den städtischen Haushalt gesichert.

Insofern wird der jetzt mögliche Vertrag auch den Ansprüchen der Bezirksregierung an eine Kommune im Nothaushalt gerecht, weil der wirtschaftliche Schaden für die Stadt Krefeld ohne Eishockey erheblich wäre.

Profitieren werden beide Seiten von einem neuen Mietvertrag, der keine Verlierer kennt. Gewinner ist die Stadt Krefeld: Die Pinguine bleiben das sportliche Aushängeschild der Sportstadt Krefeld und die Seidenweberhaus GmbH hat weiter nicht nur einen Hauptmieter, sondern kann auch mit sicheren Mieteinnahmen in den nächsten Jahren rechnen.'"

(RP)
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