Krefeld Letzte Hülser Fußfall-Station wieder in würdigem Zustand

Krefeld · Sie ist die letzte verbliebene von sieben Anlaufpunkten eines Prozessionsrundwegs: die Fußfall-Station am Reepenweg. Jetzt hat der Hülser Heimatverein das beschädigte und verschmutzte Andachtshäuschen in einer einwöchigen Aktion wieder in ansehnlich gemacht.

 Die Fußfall-Station mit der Pieta-Darstellung am Reepenweg.

Die Fußfall-Station mit der Pieta-Darstellung am Reepenweg.

Foto: lez

Der 2. Voristzende Paul Schumacher hat die abgeplatzten Stellen nachgeputzt, grundiert und mit einem zweifachen Anstrich versehen. Anhaftendes Moos hat er abgeschrubbt, kleine Schadstellen an dem Relief aus Ton, das eine Pieta darstellt, ergänzt und das schmiedeeiserne Gitter angestrichen.

Der damalige Prozessionsweg führte von der Pfarrkirche über offenes Feld zur Herrenmühle am Reepenweg und dann südlich über die Krüserstraße wieder zurück zur Kirche. "Fußfall-Stationen waren eine alte Form des Kreuzwegs und im Spätmittelalter von Jerusalem-Pilgern ins Rheinland gebracht worden", erklärt Schumacher. Seit dem 19. Jahrhundert wurden die Stationen weitgehend vernachlässigt, weil seitdem Kreuzwege mit 14 Stationen in den Kirchen eingerichtet wurden.

(lez)
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