Krefeld Krefelds erster Bewegungspark im Stadtwald

Krefeld · Im Stadtwald entsteht in den nächsten Wochen ein moderner Bewegungsparcours, der Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters eine neue Art des Körpertrainings bietet. Ideengeber ist Dirk Wellen von der Gerd-Wellen-Sportstiftung.

 Das Modell lässt erkennen, wie der Bewegungsparcours aussehen soll.

Das Modell lässt erkennen, wie der Bewegungsparcours aussehen soll.

Foto: Wellen

Der Krefelder Stadtwald wird schon in wenigen Tagen um eine Attraktion reicher. Der Unternehmer Dirk Wellen, Vorsitzender der Gerd-Wellen-Sportstiftung, teilte gestern mit, dass im Bockumer Stadtwald Krefelds erster Bewegungspark entstehen soll. Es soll ein moderner Bewegungsparcours werden, der Jugendlichen und Erwachsenen jedes Alters eine neue Art des Körpertrainings bietet.

Die Idee ist an den Trimm-Dich-Pfad angelehnt, der in den 1970er Jahren populär war. Während solche Pfade vielerorts langsam verkommen, entdecken laut Dirk Wellen viele professionelle Athleten wieder Reiz solcher Basis-Übungen. Der Trend der Calisthenics schwappt auch nach Deutschland über. Der Begriff kommt aus dem Griechischen: Calisthenics ist griechisch, kalos für "schön" und sthenos für "Kraft". Eine bekannte Idee - manchmal kombiniert mit neuen Bewegungen zum Beispiel aus dem Hip-Hop oder Breakdance.

Die neuen Geräte sollen im Stadtwald schon Ende März aufgestellt sein, zwischen dem Rennbahngelände und der Tennisanlage des TV 03 Schwarz-Gelb. "Wir möchten den Krefelder Bürgerinnen und Bürgern eine Alternative zu isoliertem Fitnesstraining anbieten. In dem neuen Bewegungsparcours hat jeder die Möglichkeit, mit einfachen Körperübungen seine Kraft, Beweglichkeit und Körperkontrolle zu verbessern und das zu jeder Zeit und draußen in der Natur", sagt Dirk Wellen, der auch Vorsitzender des Crefelder Hockey- und Tennisclubs (CHTC) und hauptberuflich Geschäftsführer des Tiersnack-Unternehmens Rondo Food mit Sitz in Krefeld ist. Er war Ideengeber und Hauptsponsor des neu entstehenden Parks.

Schnell hätten sich weitere Unterstützer der Idee gefunden, wie Wellen berichtete. Darunter seien Jörg Bednarzyk, Personal-Trainer und Gründer von des Trainingskonzepts "Functionel Athletic Circuit Training" (FACT), der fachlich mit beraten hat. Zuschüsse kamen zudem von der Sparkassen-Stiftung Sport und Umwelt und dem Uerdinger Chempark. Die Stadt Krefeld hat laut Wellen in den Fachbereichen Grünflächen und Sport das Projekt vom Start weg begleitet und gefördert.

Dirk Wellen nennt die Vorzüge: Koordination und Herz-Kreislauf-System würden durch regelmäßige Nutzung unterstützt. Das Gerätekonzept kommt von dem renommierten Hersteller Playparc.

Die Grundidee der Initiatoren sei es, in Krefeld mehr Raum für freie, sportliche Aktivitäten zu schaffen. Dies erfolge im neuen Bewegungspark mit einem ganzheitlichen, funktionellen Ansatz. Trainiert werden nicht einzelne Muskeln, sondern Bewegungsabläufe, die Beweglichkeit, Kraft, Balance und Stabilität fördern. "Zu wenig Zeit und keine Lust auf Fitnesscenter-Abos gelten nun nicht mehr", ermuntert Wellen die Krefelder.

(RP)
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