Krefeld Protest gegen AfD-Wahlkampfauftakt in Krefeld-Oppum

Krefeld · Trillerpfeifen begleiteten die Ankunft von Vorstandsmitglied Beatrix von Storch auf der abgesperrten Hauptstraße am Mittwochabend in Krefeld-Oppum. Von Storch war zum Wahlkampfauftakt der Partei gekommen. Viel Polizei war im Einsatz.

Protest gegen AfD-Wahlkampfauftakt in Krefeld
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Foto: Drabben

Im Veranstaltungssaal an Hauptstraße in Oppum warteten am Mittwochabend kurz vor 19 Uhr rund 80 AfD-Mitglieder und Sympathisanten auf die Rede von AfD-Bundesvorstandsmitglied Beatrix von Storch, auf der Straße vor dem Gebäude demonstrierten etwa 100 AfD-Gegner mit Transparenten und Trillerpfeifen gegen den NRW-Wahlkampfauftakt der Partei in der Seidenstadt. Lautstark begleiteten die Protestler die mehr als zweistündige Veranstaltung, auf der auch die beiden Krefelder AfD-Politiker Martin Vincentz und Guido Krebber das Wort ergriffen. Eindeutig in der Überzahl war die Polizei am Veranstaltungsort. Mehr als 200 Beamte sollen im Einsatz gewesen sein.

Und die hatten bereits ab 17 Uhr für klare Verhältnisse gesorgt. Trotz des Berufsverkehrs wurde zwischen Untergath und Heinrich-Malina-Straße auf rund 400 Metern die Fahrbahn komplett abgesperrt. Während die Demonstranten auf der einen Seite Stellung bezogen, wurden auf der anderen Seite die Besucher der AfD-Veranstaltung penibel kontrolliert. Neben zahllosen Gittern blockierten mehr als 20 VW-Busse der Polizei mit abgedunkelten Scheiben den Veranstaltungsbereich.

 Etwa 100 AfD-Gegner demonstrierten gestern Abend mit Transparenten und Trillerpfeifen gegen den NRW-Wahlkampfauftakt der Partei in Krefeld.

Etwa 100 AfD-Gegner demonstrierten gestern Abend mit Transparenten und Trillerpfeifen gegen den NRW-Wahlkampfauftakt der Partei in Krefeld.

Foto: TL

Nur einmal wurden die Gitter zur Seite geschoben: Eine Limousine brachte von Storch unmittelbar vor die Eingangstür, begleitet von lautstarken Protesten der Demonstranten. Drinnen gab für die "Gäste" - die sich alle namentlich bei der AfD angemeldet hatten - Frikadellen und Pils. Komplimente für den besonnenen Einsatz erhielt die Polizei von beiden Seiten. Erstaunlich war nur, dass die Beamten quasi den Ordnungsdienst übernehmen und die namentliche Kontrolle zum Gelände durchführen mussten.

(RP)
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