Krefeld 130 Aussteller beim Linner Weihnachtsmarkt

Krefeld · Ganz Linn ist zum Weihnachtsmarkt auf den Beinen: Im Textilmuseum gibt es einen Vintage-Modemarkt, in der Burg findet eine Gespensterführung für Kinder statt, und in der Museumsscheune wird die Kunst des Webens gezeigt.

 Einer der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte in der Region wird vom Linner Schützenverein im Schatten der Burg organisiert. Am Wochenende werden dort wieder Besucherströme aus weitem Umkreis erwartet. Diesmal erleichtert ein fünf Meter breiter und 60 Meter langer Holzsteg das Flanieren.

Einer der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte in der Region wird vom Linner Schützenverein im Schatten der Burg organisiert. Am Wochenende werden dort wieder Besucherströme aus weitem Umkreis erwartet. Diesmal erleichtert ein fünf Meter breiter und 60 Meter langer Holzsteg das Flanieren.

Foto: Thomas Lammertz

In den mehr als 30 Jahren seines Bestehens hat sich der Linner Weihnachtsmarkt den Ruf erworben, zu den schönsten Weihnachtsmärkten der Region zu gehören. Wenn am zweiten Adventwochenende des 9. und 10. Dezembers bei kaltem windstillem Wetter die alten Mauern der Burg vor dem dunklen Abendhimmel in ein rötliches Licht getaucht werden, erzeugen die Burg und die beleuchteten alten Häuser am Andreasmarkt den Besuchern ein stimmiges weihnachtliches Ambiente.

An 130 Ständen und Buden, darunter 20 neue, bieten Aussteller aus dem Umkreis von Krefeld, die Linner Vereine, die verschiedenen Kompanien des Schützenvereins, der Altenklub Em Cavenn und die Linner Museen Weihnachtliches an. Die Besucher können auf einer Bühne auf dem Andreasmarkt Chören lauschen, an verschiedenen Ständen Glühwein, weihnachtliches Gebäck oder deftige Speisen genießen.

"Wir haben wieder dafür gesorgt, dass es ein atmosphärischer Weihnachtsmarkt bleibt und keine Fressmeile wird", versichert Peter Winkmann für den Veranstalter, den Linner Schützenverein. Auf dem Weihnachtsmarkt wurde es in den vergangenen Jahren wegen des Besucherandrangs mitunter sehr eng. "Wir haben die Buden in der Vorburg diesmal so aufgestellt, dass wir einen fünf Meter breiten und rund 60 Meter langen hölzernen Laufsteg errichten können, der zugleich eine Sichtachse zur Burg bildet. Die Besucher haben mehr Freiheit beim Abwandern der Stände und wir vermeiden so Gedränge", erklärt Ralph Janßen, der Chef des Orga-Teams des Schützenvereins.

Wie in den vergangenen Jahren wird Georg Schicks als weißbärtiger würdevoller Nikolaus Kinder Gedichte aufsagen lassen, die seine Engel dann mit kleinen Geschenken belohnen. Auch die Niederländer machen wieder mit: Am Samstag zieht "De Venlo Prince Kapel" über den Markt und motiviert zum Mitsingen; am Sonntag tun dies die trinkfreudigen Mannen von "Ex Gear Gedaon", die aus Linn eigentlich nicht mehr wegzudenken sind.

In der Museumsscheune zeigt die Krefelder Handweberei Grünwald an imposanten Webstühlen das alte Krefelder Handwerk. Das Textilmuseum bietet in seinem Foyer Antiquitäten, Vintage-Mode, Accessoires und Kurzwaren; das Museum Burg Linn bietet Adventbasteln in der Burgküche, eine Märchenstunde, eine Burgführung am Sonntag und die Gespensterhochzeit als Abendführung für Kinder in der unbeleuchteten Burg an beiden Tagen.

Designer Knut Michalk, vielen bekannt durch die Entwürfe der Krefelder Weihnachtstasse, die er mit seinen Design-Studenten von der Hochschule Niederrhein entwirft, präsentiert auf der Museumswiese Kunstwerke aus Porzellan. Die Weihnachtsbäume, die Gerhard Bommers anbietet, bilden in der Vorburg einen kleinen Tannenwald.

Es gibt keine Parkraumbewirtschaftung wie beim Flachsmarkt. Um Rettungsfahrzeugen eine ungehinderte Zufahrt zu ermöglichen, wurden mit der Stadt Krefeld Halteverbotszonen abgesprochen, die scharf überwacht werden. Besucher sollten nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Die Krefelder Stadtwerke lassen die Straßenbahn 44 in 15-minütiger Taktung von der Rheinstraße zum Rheinhafen fahren. Im Bedarfsfalle werden zusätzlich Shuttlebusse eingesetzt, die vor dem Philipsgelände warten.

www.linner-weihnachtsmarkt.de

(RP)
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