Krefeld Konzept für naturnahe Entwicklung der Fließgewässer in den Dyks avisiert

Krefeld · In einem ausführlichen Bericht hat die Verwaltung auf Antrag der CDU in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord das System der Gräben im Nordbezirk inklusive deren Funktion dargelegt.

Daraus geht unter anderem hervor, dass eine Pumpanlage im so genannten Sankertgraben am Flünnertzdyk, die seit vielen Jahren nicht mehr betrieben wird, abgebrochen werden muss, weil diese Konstruktion - insbesondere deren Mauern - den natürlichen Wasserablauf behindert, wodurch das Gebiet regelmäßig verschlammt.

Für das Einzugsgebiet des Sankertgrabens beabsichtigt die Verwaltung, ein Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern nebst topographischer Vermessung durch ein Planungsbüro erstellen zu lassen. Dabei wird ein Gewässersystem von rund 20 Kilometer Gesamtlänge betrachtet. Dieses Konzept, so berichtet die Verwaltung, dient auch der Darstellung von Hindernissen, die den Wasserabfluss behindern könnten, allerdings aus Arten- und Biotopschutzgründen genehmigt sind. "Wo sukzessive Verlandungen des Gewässerprofils und der Durchlassbauwerke die Gefahr des Rückstaus erhöhen, ist eine Abwägung zwischen dem Gefahrenpotenzial und den Naturschutzbelangen vorzunehmen", heißt es in dem Bericht. Besonders zu berücksichtigen seien dabei Überschwemmungen auf Anliegerflächen in den Bereichen Höken- bis Flünnertzdyk sowie am Steeger Dyk, die zu Regressforderungen an die Stadt Krefeld führen könnten.

Für die antragstellende Fraktion bedankte sich Walter Fasbender für den ausführlichen Bericht und bat die Verwaltung, das Konzept, sobald es fertig ist, in der Bezirksvertretung vorzustellen.

(lez)
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