Krefeld Kommunalbetrieb: Personalrat der Stadt über Kritik

Krefeld · Der Personalrat der Stadtverwaltung spart nicht mit Kritik an Oberbürgermeister Frank Meyer und dem Vorstand des Kommunalbetriebs Krefeld (KKB), Helmut Döpcke. "Für den Gesamtpersonalrat ist es völlig unverständlich, warum die Verwaltung so handelt. Unsere Auffassung, dass hier eine Organisation auf Teufel komm raus und mit dem Kopf durch die Wand umgesetzt werden soll, obwohl es noch viele ungeklärte Fragen gibt, bestätigt sich durch das Verwaltungshandeln", heißt es in einem Informationsblatt des Personalrats.

Der hat die geplante Verwaltungsreform ins Stocken gebracht und die Zustimmung zur Erweiterung des KKB als Anstalt öffentlichen Rechts, in dem rund 400 Mitarbeiter aus den Bereichen Umwelt, Sport, Bäder, Tiefbau und Grünflächen einschließlich der Betriebshöfe, Maschinen- und Fuhrparks sowie die Stadtentwässerung organisiert werden sollten, verweigert (wir berichteten). Der Termin 15. April kann nicht mehr eingehalten werden. Die Meinungsverschiedenheiten müssen nun in einer Einigungsstelle ausgetragen werden.

Den Mitarbeitervertretern fehlen etwa konkrete Stellenpläne und Aufgabengliederungspläne sowohl für die Beschäftigten, die in den Kommunalbetrieb wechseln, als auch für diejenigen, die in der so genannten Kerneverwaltung bleiben sollen. Darüber hinaus sei unklar, wie Problemlösungen für die neu geschaffene Schnittstelle zwischen Kernverwaltung und Kommunalbetrieb aussehen kann. Die Antworten darauf, möchte Personalratschef Heribert Boosen vor der Zustimmung kennen. Die Verwaltung halte das für nicht nötig, sagte er.

(sti)
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