Krefeld Kölner Straße wieder komplett befahrbar

Krefeld · In Fischeln wurde gestern auch der zweite Bauabschnitt der Kölner Straße für den Verkehr freigegeben. Nach zehn statt geplanter zwölf Wochen präsentiert sich die Straße im zentralen Abschnitt mit optisch interessantem Prägeasphalt.

 Sie gaben gestern die Kölner Straße frei (v.l.): Reiner Schütt und Manfred Adam (1. und 2. Vorsitzende des Bürgervereins), Doris Nottebohm, Robert Reichling, Bernhard Horrix, Rainer Matzkus (Gebr. Kickartz), Monika Sellke, stellvertretende Leiterin des Tiefbauamts, und Benedikt Lichtenberg, CDU-Sprecher in der Bezirksvertretung.

Sie gaben gestern die Kölner Straße frei (v.l.): Reiner Schütt und Manfred Adam (1. und 2. Vorsitzende des Bürgervereins), Doris Nottebohm, Robert Reichling, Bernhard Horrix, Rainer Matzkus (Gebr. Kickartz), Monika Sellke, stellvertretende Leiterin des Tiefbauamts, und Benedikt Lichtenberg, CDU-Sprecher in der Bezirksvertretung.

Foto: Thomas Lammertz

Seit gestern ist die Fahrt über die komplette Kölner Straße in Fischeln nach Freigabe auch des zweiten Bauabschnitts zwischen Sassen- und Eichhornstraße wieder möglich. Innerhalb von zehn statt geplanter zwölf Wochen wurden durch die Krefelder Firma Gebrüder Kickartz seit dem 6. Juni zwischen Wedel- und Eichhornstraße auf einer Länge von rund 500 Metern 3500 Quadratmeter Fahrbahnflächen durch neue Tragschichten und Gussasphalt ersetzt. Außerdem musste die SWK auf dieser Länge die Schienen neu befestigen. Die Kosten belaufen sich "auf etwas mehr als die veranschlagten 500.000 Euro", berichtete Bauleiter Bernhard Horrix vom Tiefbauamt. "Wichtig ist, dass die Kölner Straße, die sich in einem desolaten Zustand befand, endlich saniert wurde", freut sich Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm (SPD).

Eine Besonderheit stellt die zentrale, 170 Meter lange Fläche der Kölner Straße dar, die in fugenlosem Prägeasphalt ausgeführt wurde: Durch aufgedrückte Matten aus Federstahl - eine Technik, die nur eine Firma in Deutschland ausführt - wird auf dem Asphalt der Eindruck einer Pflasterung erweckt. Diese Optik war auf relativ kurzfristig geäußerten, aber einheitlichen Wunsch der Fischelner Politik, der Bürgervereins und des Werberings geschaffen worden. Der Werbering hat zugesagt, zur Deckung der Mehrkosten von rund 80.000 Euro durch das Sammeln von Spenden beizutragen.

 Er wirkt wie eine Pflasterung, ist aber eine fugenlose Schicht: der Prägeasphalt.

Er wirkt wie eine Pflasterung, ist aber eine fugenlose Schicht: der Prägeasphalt.

Foto: Lammertz Thomas

Diese charakterprägende Optik sei der erste Schritt in Richtung eines "Dorfplatzes" , der in Höhe der Einmündung Anrather Straße entstehen soll, so Werbering-Vorsitzender Robert Reichling. Mit der Sanierung der Kölner Straße gehe eine Zeit großer Belastungen für die Geschäftsleute und ihre Kunden zu Ende. Das Projekt "Dorfplatz" stehe im Zusammenhang mit den notwendigen Schritten zur Entlastung und Entschleunigung der Kölner Straße. "Erst die Realisierung der Süd-West-Umgehung und die so bewirkte Abnahme der Verkehrsbelastung geben den Raum zur Schaffung einer Begegnungszone, auf der sich alle Verkehrsteilnehmer im Schritttempo auf Augenhöhe begegnen.

Der Fahrbahnabschnitt vor Rewe zwischen Hafels- und Wedelstraße wurde allerdings noch nicht saniert, weil dort bekanntlich die dortige Straßenbahnhaltestelle in Richtung Krefeld neu gestaltet werden soll. Tiefbauamt und die SWK-Mobil seien noch in Abstimmungsgesprächen, wie diese Halstelle künftig aussehen soll, sagte die Bezirksvorsteherin. In südliche Richtung werden die Bahnen nach wie vor vor dem Rathaus halten.

Wenn die Reparaturarbeiten der SWK auf der Kölner Straße in Höhe des Stadtparks beendet sind, werden auch die Straßenbahnen wieder durch Fischeln fahren können. Bis dahin - voraussichtlich bis Anfang September - werden Busse als Ersatz eingesetzt.

Wer den neuen Prägeasphalt einmal einem ausdauernden Begehungstest unterziehen möchte, hat dazu am Sonntag, 11. September, Gelegenheit, wenn die Kölner Straße beim "Fischeln Open" für den Verkehr gesperrt wird.

(RP)
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