Krefeld Karibik-Premiere - Erfolg trotz Wetter-Pechs

Krefeld · Gleich zwei Karibikstrände in der City und am Rhein, dazu das Uerdinger Stadtfest und der Auftakt von "Rhine Side Gallery": Der verregnete Samstag trübte zwar etwas die Event-Freude in Krefeld, aber die Veranstalter zogen eine positive Bilanz.

 Das "Krefeld karibisch"- Wochenende in der City ist sehr gut angenommen worden: "Vor allem am Freitagabend war es "irre voll", zieht Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, Bilanz.

Das "Krefeld karibisch"- Wochenende in der City ist sehr gut angenommen worden: "Vor allem am Freitagabend war es "irre voll", zieht Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, Bilanz.

Foto: Langen

Das erste "Krefeld karibisch"- Wochenende ist sehr gut angenommen worden - der Kunststrand mit Liegestühlen auf dem Dionysiusplatz war vor allem am Freitagabend "irre voll", resümierte Christoph Borgmann, Vorsitzender der Krefelder Werbegemeinschaft: "Gerade junge Leute haben sich positiv geäußert und gesagt: Endlich mal etwas für uns zum Chillen." Sogar das Wetter spielte in gewisser Weise mit: Am Freitagabend begann es erst gegen 22 Uhr zu regnen, als das Late-Night-Shopping des Einzelhandels und das Programm auf dem Dionysiusplatz ausklangen.

Wetter hin oder her - Borgmann lobte das Karibik-Konzept: Es habe skeptische Stimmen gegeben; "aber das Konzept hat Hand und Fuß, die Veranstaltung ist qualitätvoll" - die Beachparty-Anmutung sei von den Besuchern mit Lust angenommen worden. Enttäuscht zeigte Borgmann sich von Händler-Kollegen, die ihren Laden am frühen Abend geschlossen haben - offenbar, weil sie nicht mehr an genügend Publikumsverkehr glaubten. "Es gab gegen halb sieben eine Flaute, aber gegen acht, halb neun war die Stadt deutlich voller. Wir haben vor unserem Geschäft Cocktails angeboten und hätten drei Mixer gebrauchen können", berichtete er. Er wünscht sich, dass an einem solchen Abend alle durchhalten und nicht bei der ersten Flaute aufgeben.

Gelassenheit zeigte Borgmann bei der Frage, ob sich Einzelhandelsorganisationen und Vereine in den Stadtteilen nicht besser absprechen müssten, hätten sich doch Uerdingen, die City und Fischelner Schützen Konkurrenz gemacht. "Krefeld ist eine große Stadt, die solche Veranstaltungen auch parallel trägt. Außerdem sind die drei Wochenenden vor den Ferien und die beiden danach immer sehr begehrt", sagte Borgmann, "da will jeder etwas machen."

 Uerdingen hatte zur "Gourmet-Meile" und zum Stadtfest "Oeding Open" mit Modenschau und verkaufsoffenem Sonntag eingeladen.

Uerdingen hatte zur "Gourmet-Meile" und zum Stadtfest "Oeding Open" mit Modenschau und verkaufsoffenem Sonntag eingeladen.

Foto: TL
 Verregnete Strandträume bei der "Rhine Side Gallery".

Verregnete Strandträume bei der "Rhine Side Gallery".

Foto: Lammertz Thomas

Auch Bettina Losereit, stellvertretende Vorsitzende des Uerdinger Kaufmannsbundes, glaubt nicht an mehr Absprache, zumal die Vorlaufzeit für die Anmeldung von Stadtfesten und verkaufsoffenen Sonntagen lang seien. Uerdingen hatte für Samstag zur "Gourmet-Meile" und für Sonntag zum Stadtfest "Oeding Open" mit verkaufsoffenem Sonntag eingeladen. Wenn die Besucherzahlen nicht so gut waren, dann lag das für sie nicht an der Parallelität der Ereignisse, sondern am Wetter. "Leider war der Samstag verregnet und die Gourmet-Meile tagsüber nur schwach besucht. Als aber am Abend die Sonne hervorkam, kamen die Besucher." Heißt auch: Bei blendendem Wetter wäre auch Uerdingen durch die Bank weg voll gewesen. Der Tag gestern war besser - die Stadt war "ordentlich voll", das Wetter hat mitgespielt, es blieb weitgehend trocken, und die Modenschau auf dem Marktplatz erwies sich einmal mehr als Publikumsmagnet. Überhaupt nicht getrübt ist die Stimmung beim Kaufmannsbund - vor allem für die von Leerstand geplagte Oberstraße zeigt sich ein Silberstreif am Horizont: "Dort sind durch Vermittlung des Kaufmannsbundes drei neue Geschäfte angesiedelt", berichtet Losereit. Sie bekräftigt die Hoffnung des Kaufmannsbundes, die Straße für den Verkehr zu öffnen und nach dem Vorbild der Königstraße zu einem attraktiven Stück Einkaufsstraße zu machen, auf dem Auto- und Fußgängerverkehr problemlos miteinander existieren.

(RP)
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