Krefeld Kalb für Krefelds Heilige Hindu-Kuh Shakira
Krefeld · Die Gläubigen vom Sri Nagapoosani Ampal Hindu Tempel an der Girmesgath verehren die Heilige Kuh Shakira.
Eigentlich haben Kälber keine Namen, in diesem Fall aber machen die Meerbuscher Landwirte Heinrich und Steffi Leuchten aus Ilverich eine Ausnahme: Sie nennen den Bullen, der vor Ostern geboren wurde, einfach "Charles". Denn er ist ein besonderer Bulle: Seine Mutter ist Shakira, die Kuh, die vor drei Jahren von der hinduistischen Gemeinde Krefeld heilig gesprochen wurde. Seitdem bekommt sie oft Besuch von gläubigen Hindus. Und es steht fest, dass sie nie geschlachtet werden darf. Charles hat diese Garantie nicht. Aber erst mal darf er neben seiner Mutter groß werden. Für die sieben Jahre alte Kuh ist es das fünfte Kalb.
Vor ziemlich genau einem Jahr kündigte lautes Trommeln den großen Auftritt von "Shakira" in Krefeld an. Unter großem Jubel wurde die Kuh in den Saal geführt - einer der Höhepunkte des viertägigen Festes im Sri Nagapoosani Ampal Hindu Tempel an der Girmesgath. "Die Kuh ist in unserem Glauben ein heiliges Tier", sagte Thanuja Baskaran, stellvertretende Vorsitzende des Tamilischen Kulturvereins seinerzeit. Grund für die große Feier: "Gemäß unserer religiösen Tradition haben wir in den vergangenen Monaten unseren Tempel komplett renoviert und damit innerlich und äußerlich gereinigt - das wollen wir feiern", sagte Thanuja Baskaran.