Krefeld Hüls: FDP kritisiert Entwurfsplan für 80 Wohnungen

Krefeld · Der vom Hülser Bezirksvorsteher Hans Butzen (SPD) vorgestellt erste Planentwurf für eine Bebauung der Garten- und Brachflächen zwischen den Straßen Fette Henn, Klever Straße, Hinter der Papenburg und Kretenbäskesweg mit 80 Wohnungen in 56 Häusern (wir berichteten) findet so nicht die Zustimmung des Koalitionspartners FDP in der Bezirksvertretung Hüls.

"Der Entwurf, der von einem privaten Planungsbüro erarbeitet wurde, zielt durch die Vielzahl und Anordnung der Ein- und Mehrfamilienhäuser auf eine möglichst wirtschaftliche Ausnutzung des Baugebietes. Das ist nicht das gewünschte Ziel der geplanten Entwicklung des auch im neuen Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesenen Gebietes", erklärt der Hülser FDP-Bezirksverordnete Klaus-Dieter Ohlig. Ziel sei es vielmehr, einen Bebauungsplan zu entwickeln, der alle ökologischen, klimatologischen und verkehrtechnischen Aspekte für diesen Bereich berücksichtigt.

"Die Anzahl und Art der geplanten Häuser in diesem Bereich sind auf Basis dieser Rahmenbedingungen im Bebauungsplan festzulegen", so Ohlig. Dabei solle auch das schilfbestandene Naturschutzgebiet an der östlichen Seite und der vorhandene Wasserlauf in diesem Gebiet erhalten bleiben. Entsprechende Grün- oder Gartenflächen sollten durch eine aufgelockerte Bebauung möglich bleiben. Durch die Aufstellung dieses Bebauungsplans würde eine "wilde" Bebauung des Gebietes durch bauwillige Grundstückseigentümer und eine eventuelle Fehlentwicklung des Gebietes verhindert, erklärt Ohlig und stellt fest: "Kein Grundstückseigentümer muss bauen. Kein Eigentümer wird gezwungen, sein Grundstück zu verkaufen. Wer allerdings bauen will, muss sich dann an die Vorgaben des Plans richten."

(RP)
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