Krefeld Höninghaus-Expertin zu Gast im Museum

Krefeld · Prof. Martina Sitt gibt am Sonntag Einblick in die Arbeit des vergessenen Krefelder Malers.

Viele Jahrzehnte lang war Adolf Höninghaus nur ganz wenigen Kunstkennern ein Begriff. Der Krefelder Landschaftsmaler war nahezu in Vergessenheit geraten. Die derzeitige Ausstellung im Kaiser-Wilhelm-Museum "Der unersättliche Blick. Die Reisen des Landschaftsmalers Adolf Höninghaus" hat der Künstler, der von 1811 bis 1882 in Krefeld lebte und wirkte, über die regionalen Grenzen hinweg in den Blick gerückt. Anteil daran hat die Kunsthistorikerin Prof. Martina Sitt. Sie leitet am kommenden Sonntag, 11. März, eine Expertenführung durch die Ausstellung. Beginn ist um 11.30 Uhr im Kaiser-Wilhelm-Museum.

Sitt ist Spezialistin der Malerei des 19. Jahrhunderts und wird den Teilnehmern einen vertieften Einblick in die Ausstellung des gebürtigen Krefelders Höninghaus geben. Sie lehrt seit 2010 Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Universität Kassel. Zuvor leitete sie als stellvertretende Direktorin die Gemäldegalerie der Kunsthalle Hamburg. Sie hat an der Krefelder Ausstellung maßgeblich mitgewirkt. Die Kunsthistorikerin hat sich auf dessen Fährte gemacht und konnte, trotz schwieriger Quellenlage, wichtige Fakten und Zusammenhänge im Vorfeld der Ausstellung recherchieren. Die Schau präsentiert erstmal einen repräsentativen Ausschnitt aus dem umfangreichen Nachlass des Künstlers und gibt in der Kombination von Zeichnungen, kolorierten Zeichnungen, Ölstudien und Gemälden Einblick in seine Arbeitsweise.

(ped)
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