Zahlen Und Fakten Heterogener Stadtteil mit Industrie und historischem Ortskern

Krefeld · Der 1901 nach Krefeld eingemeindete Stadtteil Linn hat einen bemerkenswert heterogenen Charakter: Während im Westen und Osten großflächige Industrie vorherrscht, ist der Teil nördlich der Hafenstraße von einer Mischung aus Wohnbebauung und Gewerbe charakterisiert. Besonders deutlich sticht natürlich der historische Ortskern mit der 1299 erstmals urkundlich erwähnten, aber viel älteren Burg hervor, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht.

 Zum Flachsmarkt strömen jedes Jahr tausende Besucher.

Zum Flachsmarkt strömen jedes Jahr tausende Besucher.

Foto: Mocnik

Der Ortskern besticht mit seinen zumeist verputzen oder verklinkerten Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert, einem direkt benachbarten Kleingartengelände sowie dem Burg- und dem Greiffenhorstpark als Naherholungsgebiete.

Nicht nur wegen der Burg Linn, des gleichnamigen Museumszentrums sowie des Deutschen Textilmuseums ist der Stadtteil weithin bekannt: Alljährlich zu Pfingsten strömen seit Jahrzehnten viele tausend Besucher zum Flachsmarkt, der mit rund 300 Händlern und (Kunst-)Handwerkern sowie attraktiven Ritterspielen als der größte mittelalterliche Markt in der Bundesrepublik gilt.

Auf dem 758 Hektar umfassenden Linner Gebiet leben nach den statistischen Angaben der Stadt rund 6000 Personen in 3200 Wohnungen. Der Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern liegt bei 66 Prozent. Rund ein Viertel der Bewohner ist über 65 Jahre alt; 16 Prozent sind Kinder und Jugendliche. Linn verfügt über vier Kindertageseinrichtungen und zwei Schulen.

(lez)
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