Krefeld Haushalt: Grüne wollen Gemeinwohl mehr unterstützen

Krefeld · Die positive Entwicklung der Stadtfinanzen wollen die Grünen nutzen, um das Gemeinwohl stärker als in der Vergangenheit möglich, zu unterstützen. Zu diesem Zweck haben sie ihre Änderungsanträge für den Haushalt 2018 eingebracht. "Auch angesichts der sich noch positiver als bisher gedacht darstellenden finanziellen Entwicklung möchten wir an verschiedenen Stellen stärker tätig werden", sagt Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias.

Dazu gehöre die Erhöhung von Fördermitteln für die Schuldnerberatung und die Notschlafstelle ebenso wie ein stärkeres Engagement bei der Hilfe zur Erziehung oder der freien Jugendarbeit. Das Arbeitslosenzentrum soll bei der Migrantenberatung unterstützt, der Integrationsrat mit einem kleinen Budget ausgestattet werden. Die Schulsozialarbeit soll durch die Entfristung der bestehenden Stellen weiterhin aufrecht erhalten werden.

"Im Sport wollen wir ausreichende Mittel für die externe Erstellung des überfälligen und dringend gebrauchten Sportentwicklungsplanes bereitstellen", sagt Ratsherr Thorsten Hansen. In der Kultur sollen die Mittel für die Projektförderung für freie Kulturträger erhöht und im Bereich Denkmalpflege die vom Land zu 50 Prozent mitfinanzierte Förderung von Instandsetzungsmaßnahmen wieder eingeführt werden. Als Leuchtturmprojekt sehen die Grünen die Auflage eines Programmes zur Förderung, Sanierung und Begrünung von Fahrradstraßen.

Die Anträge der Grünen haben ein Finanzvolumen von rund 2,2 Millionen Euro. Zur Gegenfinanzierung machen sie Einsparvorschläge in Höhe von mehr als zwölf Millionen Euro - überwiegend bei den Vorhaben Fischeln-Ost und Südwest.

(sti)
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