Krefeld Hallhuber kommt an die Hochstraße

Krefeld · Die Münchener Modekette eröffnet im September im Neubau in der Innenstadt ein 300 Quadratmeter großes Ladenlokal. Für die benachbarten 100 Quadratmeter wird noch ein Mieter aus der Mode- oder Medienbranche gesucht.

 Hochstraße 112: Nach dem Abriss der alten Immobilie ist dort in nur sieben Monaten Bauzeit ein neues Geschäftshaus entstanden.

Hochstraße 112: Nach dem Abriss der alten Immobilie ist dort in nur sieben Monaten Bauzeit ein neues Geschäftshaus entstanden.

Foto: Thomas lammertz

In nur sieben Monaten Bauzeit haben die Krefelder Projektentwickler Alois und Tobias Lichtenberg in der Innenstadt das Geschäftshaus an der Hochstraße 112 errichtet. Nach dem Abriss der alten Immobilie am Standort griff ein Rädchen ins andere. Bereits am Donnerstag, 15. September, will Mieter Hallhuber seinen neuen Laden eröffnen. Bis dahin hat Guido Scheipermeyer noch einiges zu tun. Der Manager der Gerry Weber Retail GmbH ist zuständig für den Ladenausbau. Fliesen, Decken, Wände, Beleuchtung, Mobiliar, geschätzte 500.000 Euro könnten in den Raum mit 300 Quadratmeter Grundfläche fließen, bis der Geschäftsbetrieb des Münchener Modeunternehmens startet.

Gerry Weber, die Hallhuber vor rund eineinhalb Jahren mit ihren fast 300 Filialen in Westeuropa übernommen haben, planen und bauen in enger Abstimmung mit Hallhuber die neuen Stores. "Das Unternehmen ist speziell in Westdeutschland auf Expansionskurs und spricht vor allem das junge Publikum an", informierte Scheipermeyer auf Anfrage unserer Redaktion. In Krefeld hat die Gesellschaft mit rund 1400 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 140 Millionen Euro einen Mietvertrag über eine Dauer von zehn Jahren geschlossen. Der neue, zwölf Meter breite, 40 Meter tiefe und zehn Meter hohe Bau mit viele Edelstahl, Beton und Granit besticht durch seine gläserne Fassade. Drei sechs Meter hohe Scheiben als Spezialanfertigung der Firma Thiele-Glas mit einem Gewicht von jeweils 1,2 Tonnen erzeugen eine Großzügigkeit, die es auf der Hochstraße so nicht zu finden ist. Die Front mit dem Panzerglas aus zwei miteinander verklebten, 16 Millimeter dicken Scheiben hat allein 150.000 Euro gekostet. Über die Höhe der Gesamtinvestition machen die Projektentwickler keine Angaben. Das Ladenlokal hat eine lichte Höhe von 5,80 Metern. Es bekommt eine abgehängte Decke in 4,25 Meter Höhe. Das ist deutlich höher als der übliche Standard von drei Metern. "Da machen wir etwas ganz Besonderes draus", verspricht Scheipermeyer. Für das 100 Quadratmeter große Geschäftslokal neben Hallhuber laufen derzeit die Gespräche. Spätestens im Herbst soll entschieden sein, ob ein zweites Modeunternehmen einzieht oder ein Geschäft aus der Medienbranche eröffnet. Oberhalb der Ladenlokale sind Räumlichkeiten für Personal, Sanitär, Verwaltung und Technik.

Die beiden Architekten Alois und Tobias Lichtenberg zeigten sich bei einer Ortsbesichtigung angetan von der Zusammenarbeit mit allen beteiligten Unternehmen - vornehmlich aus Krefeld, Willich, Viersen, aber auch aus dem Sauerland. "Wir haben einen völlig reibungslosen Ablauf durch auf den Punkt genaue Steuerung erreichen können. Und alle haben sich exakt an die Vorgaben gehalten. Das hat uns sehr viele Freude gemacht", erklärten die beiden Krefelder Projektentwickler übereinstimmend.

(sti)
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