Krefeld Gerke entsorgt Krefelder Bio- und Grünabfälle

Krefeld · Die Stadt zahlt dem Sieger der Ausschreibung für die Entsorgung 5.077.500 Euro.

Lange Schlange am Bruchfeld: Krefelder liefern ihr Grünabfälle ab.

Lange Schlange am Bruchfeld: Krefelder liefern ihr Grünabfälle ab.

Foto: TL

Teuerstes und günstiges Angebot lagen dicht beieinander: 5.077.500 Euro muss die Stadt für die Entsorgung der Bio- und Grünabfälle an die Gerke Städtereinigung GmbH zahlen. Der teuerste Anbieter lag rund 250.000 Euro darüber. Mit Gerke hat eine 100-prozentige Tochter der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) den Auftrag erhalten, zentral im Stadtgebiet einen Wertstoffhof zu betreiben, auf dem Private ihre Gartenabfälle abgeben können. Mit etwa 17.000 bis 18.000 Anlieferungen musste Gerke kalkulieren.

Hinzu kommen etwa 14.000 Tonnen Bioabfälle aus den Braunen Tonnen sowie 6500 Tonnen Grünabfälle - das Gros von den städtischen Friedhöfen, aus Parks und öffentlichen Grünanlagen. Gerke hat einen riesigen Wettbewerbsvorteil: Die Muttergesellschaft EGN - selbst eine Tochter der Stadtwerke Krefeld - verfügt über eine Fläche am Bruchfeld 33, die die hohen Anforderungen der Ausschreibung erfüllt und zum Beispiel eine 40-Tonnen-Fahrzeugwaage hat.

Um den Markt zu öffnen will der Kreis Viersen einen anderen Weg als die Stadt Krefeld gehen. Andreas Budde, technischer Beigeordneter des Kreises Viersen, kündigte an, eine eigene Umladestation in Kaldenkirchen nahe der Autobahn bauen zu wollen, um sie verpachten zu können. Ziel der Aktivität sei es, den "Markt für Entsorgungsunternehmen zu öffnen, die keine oder sehr weit entfernte Stationen haben". Viersen hofft, dass sich dies günstig auf die Gebühren auswirkt und die Bürger finanziell davon profitieren.

(RP)
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