Krefeld Flüchtlinge: Stadt sucht weiter Wohnungen

Krefeld · Wie lange die Turnhalle Glockenspitz noch als Ersatzaufnahmestelle für die Erstaufnahme von Flüchtlingen im Auftrag des Landes dient, ist ungewiss. Nach Einschätzung der Stadt wird die Halle, die seit dem 21. Juli als Notunterkunft genutzt wird, mindestens für drei Wochen belegt sein.

"Weitergehende Informationen zur Nutzungsdauer sind hier nicht bekannt", erklärte ein Stadtsprecher auf Anfrage. Im Rahmen des kommunalen Kontingentes an Flüchtlingen - also jener Asylsuchenden, die Krefeld vorerst beherbergen wird - sind bislang die Turnhallen Lindenstraße und Gerberstraße zur Flüchtlingsunterbringung genutzt. Auch wird, wie berichtet, die ehemalige Hauptschule Wehrhahnweg als Unterkunft hergerichtet. Die Schule hat ihren Betrieb Ende Juni eingestellt. Dazu gehören Turnhalle und Gymnastikhalle. "Von den weiteren Entwicklungen wird abhängen, ob und wann diese Turnhallen wieder als Flüchtlingsunterkünfte aufgegeben werden können", erklärt die Stadt auf Anfrage, aufgrund der weltpolitischen Lage sei dies derzeit nicht einschätzbar.

Die Stadt sucht weiter Wohnungen im Rahmen ihres Konzeptes der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen. "Die Wohnungsbaugesellschaften mit einem größeren Wohnungsbestand sind von der Stadt Krefeld angefragt worden und haben auch Wohnungen benannt - dies deckt allerdings nicht den erforderlichen Bedarf", erklärt die Stadt. Deshalb sei Kontakt mit Immobilienmaklern aufgenommen worden. Außerdem hat die Stadtverwaltung Hauseigentümer, die über freien und geeigneten Wohnraum verfügen, gebeten, sich bezüglich einer möglichen Anmietung zur Unterbringung von Flüchtlingen bei der Stadt zu melden.

(vo)
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