Reihe Heimat-Shoppen Fischeln: Einkauf und Gemeinschaft im Dorf

Krefeld · Für Freitag und Samstag, 9. und 10. September, lädt der Einzelhandel wieder zur Aktion "Heimat shoppen" einer von der IHK initiierten Imagekampagne. Wir stellen beteiligte Werbegemeinschaften vor - heute den Fischelner Werbering.

 Vormals verkehrsreiche Bundesstraße 9, ist die Kölner- heute eine geschäftige Dorfstraße.

Vormals verkehrsreiche Bundesstraße 9, ist die Kölner- heute eine geschäftige Dorfstraße.

Foto: T. Lammertz

Seit den letzten Jahren verzeichnet der 1985 gegründete Werbering Fischeln mit Robert Reichling und Hendrik Hambloch als 1. und 2. Vorsitzender sowie Frank Bertsche als Schatzmeister einen stetigen Mitgliederzuwachs von jeweils zehn Prozent. Damit vertritt er jetzt 142 Fischelner Geschäftsleute, Dienstleister und Handwerker.

Aus jüngerer Zeit kann der Werbering auf einige Erfolge verweisen: So sei es nicht zuletzt auf seine Initiative hin gelungen, den Schwerlastverkehr aus der Kölner Straße zu verbannen, seit die Bundesstraße 9 auf die Oberschlesienstraße verlegt wurde. Durch Übernahme der Patenschaft und damit der Pflege des Kreisverkehrs am Südende der Kölner Straße ist es gelungen, ihn als ansprechendes "Eingangstor" zu gestalten und ihn durch Aufstellen von Bannern mit aktuellen Veranstaltungshinweisen auch werblich zu nutzen. Seit Ende 2015 konnte überdies freies W-LAN im gesamten Ortszentrum mit fast 60 Teilnehmern eingerichtet werden.

"Wir haben als Straßendorf keine Fußgängerzone", sagt Reichling, und das sieht der Werbering durchaus als Vorteil, weil auch Radler und Autofahrer in der Tempo 30-Zone Kölner Straße auf gut 400 Metern das Gros der Fischelner Geschäfte mit dem bemerkenswerten Branchenmix - in vielen Fällen von den Inhabern selbst betrieben - im Vorbeifahren sehen können. "Auch etliche junge Leute haben sich in jüngerer Zeit hier selbstständig gemacht", sagt Hendrik Hambloch.

Als jüngste Errungenschaft sieht der Werbering den Prägeasphalt an, der jetzt im Zentrum der Kölner Straße aufgebracht wurde und wie eine Pflasterung wirkt. Damit wird der Bereich um die Ecke Kölner- und Anrather Straße hervorgehoben, die - so die Vision - nach dem Neubau der Volksbank einmal als gestalteter Dorfplatz und "Shared Space" mit Schrittgeschwindigkeit zur weiteren Entschleunigung der Einkaufsstraße beitragen soll. Dieser Platz soll dann auch für Veranstaltungen durch heimische Vereine genutzt werden - nach dem Motto "Einkaufs- und Gemeinschaftserlebnis im Dorf".

Zur Aufenthaltsqualität im langgezogenen Fischelner Ortszentrum - darauf weist der Werbering ausdrücklich hin - tragen nicht zuletzt das Sylter Eiscafé und das "Max & Moritz" mit ihren Außengastronomien sowie die Biergärten in der Gaststätte am Rathaus, im Burghof und an der U 76 bei.

Verbesserungswünsche hat der Werbering aber auch: Es fehlen noch Stellplätze für Pkw und für Fahrräder. Auch einige zusätzliche Abfallbehälter seien dringend notwendig.

(RP)
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