Krefeld Fischeln: Bürger diskutieren Bauprojekt für Wedelstraße

Krefeld · Das Bauvorhaben an der Wedelstraße in Fischeln war Thema einer Veranstaltung im Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium im Rahmen der "Frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit an der Bauleitplanung". Die Veranstaltung war die Fortsetzung der Diskussionen in der Bezirksvertretung vom Dezember (wir berichteten). Es sollte eine Informationsveranstaltung für beide Seiten sein, wie Ursus Himmelsbach von der Stadtplanung Zimmerman (Köln), die die Bauleitplanung begleitet, betonte: "Zum einen möchten wir Sie über den Planungsstand informieren; gleichzeitig sind wir an Ihrer Einschätzung interessiert, denn Sie kennen die Begebenheiten."

 Ursus Himmelsbach vor einem Bild des Projekts Wedelstraße.

Ursus Himmelsbach vor einem Bild des Projekts Wedelstraße.

Foto: T.L.

Nach einer Darstellung der Pläne durch Himmelsbach wurde den etwa 40 Zuhörern die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Die Fragen drehten sich vor allem um die Park- und Verkehrssituation im Bereich der Wedelstraße, die jetzt schon als "katastrophal" bezeichnet wird; um den Brandschutz ("hat die Feuerwehr eigentlich genügend Bewegungsfläche?"), um die Dichte der Bebauung ("ist das Projekt mit 21 Wohneinheiten nicht viel zu groß für den vorhandenen Raum?") sowie um die Minderung der Wohnqualität und eine etwaige Wertminderung der bestehenden Grundstücke durch Verschattung oder Emissionen aus der geplanten Tiefgarage.

Alle diese Punkte nahm Ludger Walter, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung, auf und versprach: "Das wird alles in die Planungen mit einbezogen." Er betonte mehrfach, dass sich das Projekt noch in einem sehr frühen Planungsstadium befinde. Er war sich mit Fischelns Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm einig, dass es für Fischeln wünschenswert sei, bezahlbaren und zentrumsnahen Wohnraum zu schaffen. Die Lage des Bauvorhabens an der Wedelstraße bezeichnete Walter hierfür als "sehr attraktiv", räumte allerdings ein: "Wir werden die Planung noch einmal überarbeiten und besonders die Dichte der Bebauung und die Anzahl der Baukörper und Wohneinheiten überdenken. Ein Bebauungsplan kann auch geändert werden".

(RP)
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