Krefeld FDP: "Todesstoß" für Untertunnelung der A 57

Krefeld · Beim FDP-Kreisparteitag hat Vorsitzender Joachim C. Heitmann am Wochenende massive Kritik an CDU und SPD wegen der Abkehr von der Tunnellösung für die A 57 geübt.

Bisher sei ein Gutachten zu einer privaten Finanzierung der Tunnel-Trog-Lösung noch nicht vorgestellt worden. Dies sollte in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses geschehen. "Statt dies wenigstens abzuwarten, versetzen CDU und SPD dem Vorhaben den Todesstoß, indem sie bereits vor der Sitzung erklären, dass sie sich von der Untertunnelung verabschiedet haben", sagte Heitmann.

25 000 Euro verschleudert?

Auf Antrag der FDP waren 25 000 Euro für ein entsprechendes Markterkundungsverfahren aufgewendet worden. Laut Heitmann sollen die Ergebnisse erst im Planungsausschuss am 6. April vorgestellt werden. Dort würden die Politiker auch über die Planung des Landesbetriebs Straßenbau informiert.

Die städtebauliche Entwicklung der Stadt war ein Hauptthema beim Kreisparteitag der FDP. So beschlossen die Liberalen, Bebauungen in grünen Innenbereichen der Stadt zu verhindern. "Mit dem Blick auf das Alleinstellungsmerkmal als zweitgrünste Stadt in Deutschland sollte darauf verzichtet werden, die grünen Innenbereiche unserer Stadt zu Tode zu parzellieren und zuzubauen", sagte Heitmann.

In den großen Grundstücke mit viel Grün hinter den Häusern im Bismarckviertel, in Bockum und im Stadtwaldbereich bestünde der Charme der Stadt. Dies soll die Stadtverwaltung bei der Aufstellung von Bebauungsplänen berücksichtigen, forderten die Liberalen. Der Antrag geht nun an den Planungsausschuss. Heitmann betonte zudem, dass bisher für den Wohnbau reservierte Flächen in Hüls und Fischeln reduziert werden könnten.

(RP)
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