Krefelder Gebäudemanagement FDP für mehr Kontrolle bei Kosten für Großprojekte

Krefeld · Die FDP fordert eine grundsätzliche Neuausrichtung des städtischen Gebäudemanagements bei Großprojekten in Krefeld. Fraktionschef Joachim C. Heitmann blickt in diesem Zusammenhang auch in Richtung Landeshauptstadt.

 Joachim C. Heitmann, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.

Joachim C. Heitmann, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.

Foto: Lammertz

Die dortige Bauverwaltung habe der Politik eine Liste von Vorschlägen unterbreitet, wie man bei künftigen Großbauprojekten besser die Kosten im Griff behalten will. "Anlass ist in Düsseldorf, dass die Sanierung des Aqua-Zoos statt ursprünglich veranschlagter Kosten von 12,5 Mio. Euro 21 Mio. Euro kosten wird und dass die Wiedereröffnung sich um mehr als zwei Jahre verzögert", so der Krefelder Liberale.

"Die Parallelen zum hiesigen Kaiser-Wilhelm-Museum und zur Haltestelle Ostwall/Rheinstraße sind unübersehbar." Die Düsseldorfer Verwaltung will, dass der Sanierungsbedarf eines Gebäudes nicht im laufenden Betrieb erfasst, sondern umfassend vorher festgestellt wird. Ein Ziel ist, dass die Kostenkontrolle transparenter wird. Ein von Beginn an aktives Risikomanagement soll schnell reagieren. "Die Planungszeit soll nicht zu kurz bemessen sein. Lieber später anfangen, dann aber im Zeit- und Kostenplan bleiben, das ist die Philosophie der Düsseldorfer Bauverwaltung", meint Heitmann.

Die FDP-Stadtratsfraktion und deren Sprecher im Bauausschuss, Paul Hoffmann, der auf eine Neuausrichtung des städtischen Gebäudemanagements gedrängt hatte, bedauert das "Beharrungsvermögen der Krefelder Bauverwaltung, das die anderen Fraktionen anscheinend nicht in Frage stellen möchten". Die Stadt solle sich hier lieber ein Beispiel an Düsseldorf nehmen, so der Wunsch der FDP-Ratsfraktion.

(jon)
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