Krefeld Erst Bangen, dann Jubel: Fans und Eltern fieberten mit

Anlässlich des Finallaufes von Lisa Schmidla bei den Olympischen Spielen in Rio trafen sich gestern Nachmittag ihre Vereinskameraden vom Crefelder Ruder-Club sowie Familie und Bekannte beim 2. Vorsitzenden des CRC, Jan Christoph Puff, in dessen Räumlichkeiten, um bei einem Public Viewing dem Geschehen gemeinsam beizuwohnen.

 Bangen in Krefeld beim Public Viewing des Crefelder Ruder-Clubs 1883 (CRC): Zu diesem Zeitpunkt führte das polnische Boot.

Bangen in Krefeld beim Public Viewing des Crefelder Ruder-Clubs 1883 (CRC): Zu diesem Zeitpunkt führte das polnische Boot.

Foto: T.L.

"Bei einer Skala von eins bis zehn bin ich jetzt schon auf 20", sagte CRC-Vorsitzender Christoph Lüke vor dem Start über seine Nervosität. Dass es mit den Polinnen ernsthafte Konkurrenten um die Goldmedaille gab, hatte Lüke durchaus im Blick. Und so wurde es auch gleich nach dem Start etwas ruhiger, denn eben diese besagten Polinnen gingen schnell in Führung. Als dann bei der Hälfte der Strecke immer noch Platz zwei für das deutsche Boot anstand, hätte man glatt eine Stecknadel fallen hören können. Doch dann zog Lisa Schmidla als Schlagfrau ihr Boot an, und spätestens nach dem Überqueren der 1500-Meter-Marke stieg der Geräuschpegel extrem und lautstark nach oben. Die letzten Meter wurden in diesem spannenden Rennen spürbar herbeigesehnt; der anschließende Jubel nach dem Sieg kannte keine Grenzen.

 Thomas Schmidla wünschte dem Team auch sichtbar "Viel Glück".

Thomas Schmidla wünschte dem Team auch sichtbar "Viel Glück".

Foto: Lammertz Thomas

"Unbeschreiblich, wir können das noch gar nicht glauben und realisieren. Wir sind so stolz auf unsere Tochter und die anderen drei Mädels. Wir versuchen, unsere Tochter so schnell wie möglich zu erreichen. Wir gönnen ihr jetzt die restliche Zeit in Rio. Die soll da mal einen draufmachen", sagten Schmidlas Eltern Thomas und Anne-Kathrin, kurz bevor ihre Tochter die Goldmedaille in Empfang nahm. Dass in Krefeld anschließend bei der Siegerehrung auch die Nationalhymne mit Freude und Stolz mitgesungen wurde, verstand sich fast von selbst.

(F.L.)
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