Krefeld Eislaufen gibt es jetzt wieder als Schulsport

Krefeld · In dieser Woche starteten der KEV und der EVK in Zusammenarbeit mit der Stadt mit zwei Projekten ins neue Schuljahr.

 Eislaufen gehört seit den 70er Jahren in Krefeld zum außerordentlichen Schulsport.

Eislaufen gehört seit den 70er Jahren in Krefeld zum außerordentlichen Schulsport.

Foto: WRWagner/Pixelio

Einen ganz neuen Weg ging Krefeld in den 1970er Jahren mit der Einführung des Eislaufens als außerordentlicher Schulsport. Gleich drei Trainer waren dafür bei der Stadt angestellt. Schiedsrichter-Legende Jupp Kompalla und Eiskunstlauftrainer Istvan Szenes waren die ersten Übungsleiter; bis 2015 oblag die Führung des Schulsports Ursula Louven und Peter Kaczmarek. Nach deren Eintritt in den Ruhestand wurden ihre Stellen ersatzlos gestrichen. 2016 gelang es mit Hilfe der Sportjugend im Stadtsportbund und der Sparkassen-Stiftung noch einmal, das Eislaufen für die Grundschulen am Leben zu erhalten. Nach einer Zwangspause von einem Jahr kann das Eislaufen für Grundschulen jetzt erneut angeboten werden. Maßgeblichen Anteil daran hat der KEV '81, der nun federführend in Kooperation mit dem Eissport-Verein Krefeld (EVK) und der Stadt Krefeld die Organisation übernommen hat. Sowohl für den KEV als auch für den EVK ist es von immenser Bedeutung, über den Schulsport eine Talentsichtung zu haben, um sich so auf eine breitere Basis stellen zu können. "Ohne die ehrenamtliche Hilfe der Vereine, die die Trainer stellen, und deren Engagement wäre das nicht möglich", sagt Thomas Presch vom Schulamt der Stadt. "Da es immer Anfragen von den Schulen gab, haben wir uns mal mit der Stadt zusammengesetzt und eine Lösung gefunden", fügt KEV-Trainer Elmar Schmitz hinzu. Mit zwei Kursen donnerstags und freitags morgens, an denen die Sollbrüggenschule und die Grotenburgschule teilnehmen, erfolgte nun der Start.in neue Schuljahr "Im Laufe meiner Amtszeit haben bis zu 16 Krefelder Schulen bis hinab zur 1. Klasse teilgenommen", sagt Peter Kaczmarek. Der Erfolg blieb nicht aus, denn seither ist Krefeld schon in den Bambini-Klassen im Eishockey einer der spielstärksten Vereine gewesen. Dass es einer sogar bis in den Profibereich schaffen kann, belegt aktuell Pinguinspieler Joel Keussen. "Der Joel ist mit seiner Schule zu uns gekommen und zeigte damals schon gute Ansätze. Wir haben eine Art Vorreiterrolle bei der Talentsichtung übernommen, Vereine wie Mannheim haben es uns dann nachgemacht. Ich finde das gut, dass diese Tradition wieder fortgeführt wird", sagt Kaczmarek über seine Nachfolger.

Cordula Meisgen, Vorsitzende des EVK, möchte für die Zukunft noch einen Schritt weiter zu gehen. Sie plant ein Fortbildungsangebot für die Sportlehrer. "Wenn weitere Schulen Interesse für das Eislaufen haben, können sie sich gerne bei mir melden", sagt Presch über das neue Angebot.

(RP)
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