Krefeld Einkaufszentrum: Handel froh über ECE-Rückzug

Krefeld · Der Krefelder Einzelhandelsverband reagiert erfreut auf die Pläne des Immobilienunternehmens ECE, vorerst keine weiteren Gespräche zum Bau eines großen Einkaufszentrums in Krefeld aufzunehmen.

Im gestern erschienenen Interview mit unserer Zeitung hatte ECE-Geschäftsführer Alexander Otto über die Chancen für den Bau eines Einkaufszentrums in Krefeld gesprochen: "Die Diskussion hat sich wohl erst einmal erledigt. Dort würden wir gern ein Center bauen. Aber die Politik hat bisher anders entschieden", hatte Otto gesagt.

Frank Holland, stellvertretender Geschäftsführer des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes Krefeld-Kempen, erklärte gestern: "Wir halten das für gut und hoffen, dass das Thema für ECE jetzt dauerhaft vom Tisch ist. Der Entschluss des Krefeld Stadtrates war goldrichtig."

Nun komme es darauf an, dass die Politik dauerhaft an diesem Beschluss, der die Ansiedlung eines großen Einkaufszentrums verhindert, festhalte. Holland sagte auch, dass der vorläufige Rückzug von ECE ständig beobachtet werden müssen. "Man muss sicherlich alle paar Jahre schauen, ob es dabei bleibt."

ECE-Chef Alexander Otto, Sohn des berühmten Versandhandelgründers Werner Otto, hatte im Interview die Chancen eines großen Einkaufszentrums genannt. Krefeld habe großes Potenzial, 250 000 Einwohner, eine Sogkraft aus dem Umland — es käme eine Kaufkraft von 1,2 Milliarden zusammen. Otto: "Wir rechnen mit sechs Prozent der Kaufkraft als Umsatz. Das wären mehr als 70 Millionen Euro."

(RP)
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